Mütter verdienen mehr und arbeiten länger, wenn sie bei der Kita-Suche unterstützt werden. Das geht aus einer aktuellen Studie der Technischen Universität München hervor. Demnach sind vor allem Mütter mit niedrigem Bildungsabschluss bei der Kita-Suche benachteiligt. Die Forschenden stellten Familien Informationen und eine individuelle Unterstützung von Studierenden bereit. Das Ergebnis: Mütter, denen geholfen wurde, arbeiteten mehr als doppelt so häufig über 30 Stunden die Woche als Mütter, die keine Hilfe erfahren. Dadurch steigerte sich das Einkommen der Mütter um rund 20 Prozent. Um dieses Ziel zu erreichen, ist nur eine kleine Hilfe von 1,5 Stunden nötig.
Medizinstudierende der Uni Münster entwickeln die bundesweit erste Lehrveranstaltung zu klimabedingten Krankheiten. Das veröffentlicht die Uni Münster in einer Pressemitteilung. Die Gruppe “Health for Future” entwickelte und erprobte ein klimaspezifisches Simulationstraining. Das soll ab sofort den Klimawandel in die Lehre an der Universität integrieren. Dabei wird besonders auf Ernährung, Psyche und Migration Bezug genommen. In praktischen Trainings und Online Modulen lernen die Studierenden unter anderem neue Krankheitsmuster und Notsituationen durch Hitze kennen. Das Projekt ist in Deutschland das erste seiner Art und soll weitere medizinische Fakultäten inspirieren.
Das Bündnis “Feministischer Streik Münster” lädt anlässlich des feministischen Kampftags zur Demo ein. Die Demonstration startete um 16 Uhr unter dem Motto “feministisch kämpfen weltweit” an der Lambertikirche. Dort gab es verschiedene Vorträge feministischer Akteur*innen in Münster. Es sprachen unter anderem Vertreter*innen der iranischen Community, der kurdischen Community und des Frauenhaus Münster. Um 17 Uhr ist der Demozug Richtung Bült losgezogen. Die Demonstrierenden protestieren gegen patriarchale Unterdrückung und Diskriminierung weltweit.
Die Stadt Münster gedenkt den Opfern des Nationalsozialismus. Heute vor 78 Jahren wurden die Gefangenen im Konzentrationslager in Auschwitz befreit. Zu diesem Anlass wird heute an die Opfer der Nazi-Diktatur gedacht. Darunter sind über sechs Millionen ermordete Jüd*innen. Oberbürgermeister Lewe legte heute einen Kranz an den Zwinger der Promenade ab. Das tat er zusammen mit Vertreter*innen der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften. Das gibt die Stadt Münster in einer Pressemitteilung bekannt. Sie wollen an die Menschheitsverbrechen der Shoa erinnern. Oberbürgermeister Lewe betont, dass demokratische Werte, wie Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit elementar für ein gutes Zusammenleben seien.