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Forscher*innen der Uni Bloomington und Konstanz haben untersucht, welche Veränderungen im politischen Vertrauen mit dem Ausbruch sogenannter zoonotischer, also von Tieren übertragbaren Viren, einhergehen. Es zeigte sich, dass Menschen, die den Ausbruch einer Infektionskrankheit erlebt haben, deutlich weniger Vertrauen in das politische Establishment aufweisen. Die Forschungsgruppe fordert, dass Pläne zur Eindämmung von Epidemien stets mit vertrauenssichernden Maßnahmen einhergehen müssen.

Bei einer Demonstration am 5.Juli hatte die Polizei den damaligen rechten Aufzug wegen marschähnlicher Formationen und Fahnen, bzw. paramilitärisches Verhalten, gestoppt. Das Verwaltungsgericht Münster bestätigte nun im Eilverfahren die Richtigkeit der Einschätzung der Polizei. Das Erscheinungsbild erinnere laut Gericht an nationalsozialistische Aufmärsche und wirke einschüchternd. Bei der für morgen angekündigten Demo achte die Polizei besonders darauf, ob solch ein Verhalten erneut vorkommt. 

Für seine herausragenden Beiträge zur Batterieforschung und -Entwicklung wurde Martin Winter in die Europäische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Winter ist Gründer und wissenschaftlicher Leiter des MEET Batterieforschungszentrums an der Universität Münster und eines weitere Forschungszentrums in Jülich. Besonders herausragend ist nicht nur seine exzellente Forschung, sondern auch sein Engagement im internationalen wissenschaftlichen Austausch.

Fischlarven entwickeln evolutionär bedingt unterschiedliche Strategien zur Jagd. Dies haben Forschende des Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz herausgefunden. Zebrafische sind in der Forschung ein beliebter Modellorganismus. Die Studie stellt nun diese Allgemeingültigkeit infrage. Es wurden fünf verschiedene Fischarten untersucht und mit dem Zebrafisch verglichen. Die Forschenden analysierten die Fischlarven unter anderem auf ihr Schwimm- und Angriffsverhalten und die Augenbewegungen. Dabei fanden sie signifikante Unterschiede in der Anatomie und ihrem Jagdverhalten fest. 

Der Staat will die Videospiel-Branche fördern. Das gab die Bundesforschungsministerin Bär bekannt. Sie erklärte, dass Videospiele eine relevante wirtschaftliche Sparte darstellen. Die staatliche Förderung soll zu mehr Wachstum und Innovation in der Games-Branche führen. Bär will, dass das Label “Games made in Germany” in Zukunft für einen wettbewerbsfähigen Standort Deutschland steht. Dafür sollen Projekte mit bis zu 8 Millionen Euro unterstützt werden. Das ist vier mal so viel wie bisher.

Ein neuer Wirkstoffkomplex sorgt dafür, dass das Immunsystem auf Krebszellen trainiert werden kann. Forschende der Ruhr-Universität Bochum haben diesen Wirkstoff entwickelt. Er sorgt dafür, dass sterbende Tumorzellen dem Immunsystem mitteilen, dass ihre Zellart schädlich ist. So könnten in Zukunft auch Tochtergeschwüre, sogenannte Metastasen, geheilt werden. Diese können sich auch weit entfernt vom ursprünglichen Tumor befinden. In Zukunft soll der Wirkstoff so verfeinert werden, dass er in speziellen Krebszellen wirkt.

Gestern ist der Sommersend in Münster gestartet. Das Volksfest geht noch bis Montag und umfasst rund 150 Schausteller*innen auf dem Schlossplatz. Das Riesenrad “Solar Wheel” ist nach Angaben der Veranstaltenden das erste solarbetriebene Riesenrad weltweit. Wie bereits bei vergangenen Veranstaltungen finden aus Sicherheitsgründen Taschenkontrollen an den Eingängen des umzäunten Geländes statt.

Das Kulturquartier feiert sein zehnjähriges Bestehen. Das geben die Veranstaltenden des Zeltfestivals auf ihrer Website bekannt. Das Kulturquartier vermietet kostengünstig Räume für kulturelle Veranstaltungen. Damit soll ein Ort für Begegnung in Münster geschaffen werden. Ab heute eröffnet das Zeltfestival, eine Veranstaltungsreihe, bei der bis August verschiedene Aktivitäten angeboten werden. Dazu zählen sowohl Konzerte und Lesungen, als auch Kabarett, Theater und Workshops.

Es gibt neue Erkenntnisse zur Selbstorganisation von Quantenkristallen. Forschende der ETH Zürich haben herausgefunden, dass Quantenkristalle eine ähnliche Selbstorganisation aufweisen wie ein Vogelschwarm. Bei der Beobachtung eines Vogelschwarms könne man feststellen, dass einzelne Vögel plötzlich zu einem größeren Konstrukt von Individuen zusammenschließen. Dies sei auch bei der Struktur von Quantenkristallen der Fall. Eine solche Form der Selbstorganisation sei ein häufiges Phänomen in der Natur, das sich im Großen und im Kleinen beobachten lasse. Ein tieferes Verständnis derartiger Vorgänge ist von großer Bedeutung für die Entwicklung von Quantentechnologien.

Das Bündnis “Keinen Meter den Nazis” hat für morgen drei Proteste in Münster angemeldet. Auslöser war der erneute Versammlungsaufruf einer Privatperson aus dem rechtsextremen Spektrum. Vor zwei Wochen hatte die rechtsextreme Partei “Die Heimat” auf gleicher Route demonstriert.

Anlass der Rechtsextremen am 5. Juli war ein Entschluss der Stadt Dortmund. Die hatte verboten, dass die Grabstätte des bekannten Neonazis Siegfried Borchardt, genannt “SS-Siggi”, eine ideologische Aufschrift bekommt. Damit soll verhindert werden, dass das Grab eine rechtsextreme Pilgerstätte wird. Rechte klagten gegen diese Entscheidung. Der Fall ist nun vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster. 

Die Gegenproteste umfassten laut Veranstalter damals rund 2500 Menschen. Für Samstag sind zwei weitere Versammlungen zu den Themen “Kinder in Gaza” sowie “Wegbereiter für Frieden im Iran” angekündigt.

Das Bistum Münster zieht Bilanz für das Jahr 2024. Die Mitgliederzahlen der Kirche gehen zurück. Dennoch sieht Dr. Antonius Hamers die Kirche als festen Teil der Gesellschaft.

Ich erlebe die Kirche bei uns im Bistum Münster als eine Kirche, die in großen Veränderungen ist. Sogleich stellen wir fest, dass viele unserer Einrichtungen und auch in unserem Verein nach wie vor viele Menschen unsere Angebote nachfragen; viele Menschen sich engagieren.

Die Anmeldezahlen in Kitas und Schulen sind auf stabilem Niveau geblieben. Ein Wachstum verzeichnet das Bistum bei Jugendverbänden. Diese zählen knapp 82.000 Mitglieder, das sind 2.750 mehr als im Vorjahr. Eine hohe Nachfrage besteht weiterhin auch bei Beratungen in der Schwangerschaft oder der Telefonseelsorge. Neben vielen ehrenamtlichen Engagements zählt das Bistum zu den größten Arbeitgeber*innen in Münster.

Studie untersucht die Unterschiede im Bewegungsverhalten von Menschen in Berlin und Singapur. Die NAKO Gesundheitsstudie fand in Zusammenarbeit mit den Singapore Population Health Studies statt. Zur Untersuchung wurden Bewegungssensoren sowie Informationen der Teilnehmenden wie das Alter, das Geschlecht oder der BMI genutzt. Anschließend folgte eine Einteilung des Bewegungsverhaltens in die Kategorien “inaktiv, leicht sowie moderat bis intensiv”. Die Studie ergab, dass die Studienteilnehmenden aus Singapur mehr tägliche Aktivität zeigten als in Berlin. Konkret bewegten sie sich täglich 14 Minuten mehr moderat bis intensiv und 60 Minuten mehr leicht. In Singapur war ein Unterschied zwischen den Geschlechtern zu verzeichnen und Männer bewegten sich durchschnittlich mehr als Frauen. In Berlin zeigte sich kein entsprechender Unterschied zwischen den Geschlechtern. Grund für diese Unterschiede könnte die unterschiedliche Gesundheitspolitik der beiden Länder sein. Singapur rief 2015 die “National Steps Challenge” ins Leben und investierte in eine Infrastruktur, die mehr zur Bewegung in der Stadt einlädt.

Forscher*innen liefern neue Erkenntnisse zu Ursachen von Herzschwäche. Ein Forscher*innenteam des Universitätsklinikums Heidelberg und der Medizinischen Fakultät Heidelberg konnte das Enzym NNT als Ursache für diese Form der Herzinsuffizienz identifizieren. Das Enzym sitzt an der inneren Mitochondrienwand und ist am Energiestoffwechsel beteiligt. Die Studie belegt erstmals, dass Herzschwäche nicht ausschließlich bei Menschen mit Bluthochdruck oder Übergewicht auftritt. Auch Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt können eine Herzschwäche herbeiführen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann jetzt an Methoden zur Behandlung gearbeitet werden, wie beispielsweise durch die Hemmung des Enzym NNT.

Ab sofort gibt es für Studierende der Hochschule Hamm-Lippstadt die Möglichkeit, praxisnah im Bereich Virtual Production zu arbeiten. Laut der  Hochschule sei das Labor eine wichtige Investition in die Unterhaltungstechnologie und soll ebenfalls Raum für potenzielle Forschungskooperationen bieten. Das virtuelle Mehrzweck-Studio eignet sich zum Beispiel für Film- und Fernsehen-Produktionen, Werbung und Live-Events. Zukünftig sollen dort auch Workshops angeboten werden.

Nachdem Programme des Unternehmens GovRadar bereits in 427 Kommunen erfolgreich genutzt wurden, kommen sie nun in der ersten Landesbehörde flächendeckend zum Einsatz. Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kommunales, Bau und Digitalisierung verspricht sich von dem Einsatz eine Entlastung von Beschaffungs- und Vorbereitungsverfahren. Konkret heißt das, dass künstliche Intelligenz fortan eine Menge bürokratischen Aufwands übernimmt. Auch für Bürger:innen sei hiermit eine merkliche amtliche Entlastung verbunden.