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92% der Korallen in einem australischen Riff sind durch eine Hitzewelle zerstört. Die Forschenden haben das Gebiet mit Hilfe von Drohnen überwacht. Dadurch konnten sie feststellen, wie das Korallenriff vor und nach Einsetzen der Hitzewelle aussieht. Bei dem Vergleich der Bilddaten konnten sie Stellenweise ein Korallensterben von 99% feststellen. Aus einer Studie der Griffith University geht hervor, dass diese Todesrate eine der höchsten bisher aufgezeichneten weltweit ist. Betroffen ist das Gebiet rund um Lizard Island, nahe des Great Barrier Reefs.
Ab Sonntag schließen die Hallenbäder in Münster für Renovierungsarbeiten. Von der vorübergehenden Schließung betroffen sind das Hallenbad Süd und das Hallenbad Mitte. Laut dem Sportamt Münster bleibt nur das Hallenbad Ost über die Sommerferien geöffnet. Das Sportamt Münster nutzt die Freibad-Saison für Renovierungs- und Wartungsarbeiten. Ab Anfang August öffnet das Hallenbad Süd wieder. Ende August folgt dann auch das Hallenbad Mitte.
Dr. Guderian von der FH Münster übernimmt Leitung in bundesweiter Krebshilfegruppe. Dr. Guderian engagiert sich seit seiner eigenen Prostatakrebs-Diagnose in Selbsthilfegruppen, zunächst als Mitglied und nun als Vorsitzender des bundesweiten Verbandes. Dem Verband ist es ein besonderes Anliegen, Vorurteile gegenüber Selbsthilfegruppen abzuschaffen. Die Gruppen bieten Raum zum Austausch von Sorgen und Gedanken. Guderian sagt, dass dieser Austausch wertvoll für die Genesung der Krebserkrankten sei.
Morgen finden in Münster eine Neonazi-Demo und mehrere Gegendemos statt. Diese Informationen liegen der Redaktion anhand einer Mitteilung der Veranstaltenden vor. Das Bündnis “Kein Meter den Nazis” veranstaltet die vier Gegenproteste, die verhindern sollen, dass die rechtsextreme Demo das Oberverwaltungsgericht erreicht. Ein Zusammenschluss aus der neonazistischen Partei “Die Heimat” hatte gegen einen Beschluss der Stadt Dortmund geklagt. Diese hatte entschieden, dass das Grab des bekannten Neonazi Siegfried Borchardt – auch SS-Siggi genannt – keine ideologische Inschrift bekommen darf, damit es nicht zu einer rechtsextremen Pilgerstätte wird.
Der Domschatz in Münster bekommt eine eigene Stiftung. Dies gibt die Bezirksregierung Münster auf ihrer Website bekannt. Die neue Stiftung soll Kunst und Kultur des St.-Paulus-Doms fördern. Das anfängliche Vermögen der Stiftung beträgt 250.000 Euro. Dom-Propst Köppen ist optimistisch, dass die Stiftung dazu beitragen werde, den Domschatz zu bewahren, zu vermitteln und zu erweitern.
Künstliche Intelligenzen sind große CO2-Verursacher. Das geht aus einer neuen Studie der Hochschule München hervor. Das Forschendenteam konnte einen systematischen Zusammenhang aufzeigen: Je besser die Antwortleistung eines Sprachmodells wie ChatGPT oder Claude, desto höher der Energieverbrauch und somit die CO2-Emissionen. Für die Untersuchung wurden 14 Open-Source Modelle mit über 70 Milliarden Parametern getestet. Diese mussten Fragen aus 5 verschiedenen Wissenskategorien beantworten. Dabei stießen komplexere Modelle in einer einzigen Fragerunde bereits mehrere hundert Gramm CO2 aus. Zum Vergleich: Das ist so viel, wie man auch bei einer kurzen Autofahrt zum Supermarkt verursacht. Die Wissenschaftler*innen fordern deshalb, leistungsstarke KIs nur ganz gezielt einzusetzen und mehr Transparenz über die ökologischen Folgen einer starken Nutzung. Selbst Endverbraucher*innen könnten Emissionen einsparen, wenn sie bspw. kürzere und präzisere Eingaben machen.
Der Rat beschließt eine neue Feuerwehr- und Rettungswache an der Hohen Geest in Hiltrup. Dies teilt die Stadt Münster auf ihrer Website mit. Es handelt sich um die dritte Anlage dieser Art für Münster. Sie soll das Leistungsvermögen der Feuerwehr in der wachsenden Stadt verbessern. Der neue Bau wird an einem strategisch günstigen Ort stehen und Raum für 100 Mitarbeitende und 22 Einsatzfahrzeuge bieten. Außerdem wird auf dem Gelände ein zentrales Versorgungs- und Katastrophenschutzlager aufgebaut.
Gestern hat das Integrationsforum Münster, kurz IFM, sein 10-jähriges Bestehen gefeiert. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf Fahrrädern: Seit der Gründung wurden über 7.000 Fahrräder gespendet, repariert und an Geflüchtete weitergegeben; außerdem konnten 200 Frauen durch das IFM Fahrradfahren lernen. 2015 hatte sich die Initiative “Internationale Fahrradwerkstatt” gegründet, ein Jahr später hat sie sich mit dem “Integrationsforum Flüchtlinge Münster” zum IFM zusammengeschlossen.
Die Stadt Münster beschließt ein neues Leitbild für sportliche Betätigungen. Den Plan hat der Rat am Mittwoch beschlossen. Er soll in den kommenden 20 Jahren durchgesetzt werden. Ziel ist es, für alle Bewohner*innen genügend Bewegungsangebote zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen neue Freiluftanlagen sowie Sporthallen. Alle Menschen unabhängig von Alter oder sozialem Hintergrund sollen das Angebot nutzen können. Besonders Stadtteile, die bisher unterversorgt sind, werden dabei gefördert.
Eine neue KI kann das Aufkommen von Starkregen abschätzen. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie haben eine Methode entwickelt, um verlässliche Wetterkarten zu erstellen. Gerade für Gebiete mit schlechter Datenlage kann dies eine Chance darstellen, besser mit Extremwetter umzugehen. Starkregen und extreme Wetterphänomene nehmen weltweit zu. Die Forschenden aus Karlsruhe haben deshalb die KI entwickelt, um aus groben Daten präzise Karten zu erstellen. Dafür haben sie die KI mit Daten aus Deutschland trainiert. Ein Abgleich mit Daten aus den USA und Australien zeigte, dass die KI auch für verschiedene klimatische Bedingungen eingesetzt werden kann.
Ein Astrophysik-Team des Freiburger Instituts für Sonnenphysik löst ein Mysterium um Sonnenflecken. Sonnenflecken sind dunkle Flächen auf der Sonnenoberfläche, die durch intensive magnetische Felder entstehen. Das Forschenden-Team hat eine neue Methode entwickelt, um die Stabilität von Sonnenflecken zu analysieren: Sie konnten herausfinden, warum Sonnenflecken auch über lange Zeit auf der Oberfläche der Sonne überleben können. Die Analyse zeigte, dass die magnetischen Kräfte im Inneren der Sonnenflecken durch Druckkräfte so kompensiert werden, dass das Gleichgewicht gewahrt bleibt. In Zukunft ermöglichen genauere Beobachtungen, besser vorherzusagen, wann Sonnenflecken instabil und zur Gefahr für die Erde werden.
Die Wasserqualität des Aasees ist zurzeit gut. Die Stadt Münster überprüft regelmäßig die Qualität des Sees. Die Algenkonzentration sei aktuell gering. Die Wassertemperatur ist allerdings hoch, was die Wasserorganismen belastet. Die Stadt hat vorsorglich die Belüftungsanlage des Sees in Betrieb genommen. Durch günstigen Wind wird das Wasser ebenfalls gut durchmischt. Der Sauerstoffgehalt des Sees ist ebenso stabil.
Die Stadt beschließt Schulbaumaßnahmen in Höhe von 150 Millionen Euro. Grundlage des Maßnahmenpakets ist der Schulentwicklungsplan, in dem demografische Entwicklungen und Bedarfe bis 2034 prognostiziert werden. Geplant sind Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten an sechs Standorten im Stadtgebiet, so z.B. ein neues Gebäude mit Sporthalle und anderen Räumen am Annette-von-Droste-Hülshoff- Gymnasium. Der Risikopuffer für städtische Bauprojekte wird allerdings von bisher ungefähr 10 Prozent auf 5 Prozent gesenkt.
Der Paulus Dom in Münster wird 800 Jahre alt. Heute eröffnet das Bistum Münster die Feierlichkeiten zum Jubiläum mit einem Gottesdienst. Hintergrund ist die Grundsteinlegung im Westwerk des Paulus Doms vor 800 Jahren. Im Gottesdienst wird der Domschatz feierlich enthüllt. Dieser umfasst unter anderem Reliquien, die mehr als 1000 Jahre alt sind. Zuletzt war der Schatz 2014 zu sehen. Bis Sonntag können sich Interessierte den Schatz anschauen. Bis dahin laufen mehrere Veranstaltungen zum Jubiläum des Doms.
Eine neue Studie untersucht das Potenzial von Technologien im Spitzensport. Die Studie der Otto Beisheim School of Management bei Koblenz fand heraus, dass Technologie zum Motor neuer Wettbewerbsfähigkeit werden kann. Dies kann aber nur passieren, wenn strukturelle Barrieren abgebaut werden. Vorallem in der Trennung von Para Sport und Nicht-Para Sport sehen Expert*innen ein zentrales Hindernis für den Einsatz von Technologie. Auch der hohe Aufwand stellt Herausforderungen dar. So sinken die Chancen, dass Technologien im Para-Sport zum Einsatz kommen, wenn sie viel Aufwand erfordern.