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Das Kulturquartier feiert sein zehnjähriges Bestehen. Das geben die Veranstaltenden des Zeltfestivals auf ihrer Website bekannt. Das Kulturquartier vermietet kostengünstig Räume für kulturelle Veranstaltungen. Damit soll ein Ort für Begegnung in Münster geschaffen werden. Ab heute eröffnet das Zeltfestival, eine Veranstaltungsreihe, bei der bis August verschiedene Aktivitäten angeboten werden. Dazu zählen sowohl Konzerte und Lesungen, als auch Kabarett, Theater und Workshops.
Es gibt neue Erkenntnisse zur Selbstorganisation von Quantenkristallen. Forschende der ETH Zürich haben herausgefunden, dass Quantenkristalle eine ähnliche Selbstorganisation aufweisen wie ein Vogelschwarm. Bei der Beobachtung eines Vogelschwarms könne man feststellen, dass einzelne Vögel plötzlich zu einem größeren Konstrukt von Individuen zusammenschließen. Dies sei auch bei der Struktur von Quantenkristallen der Fall. Eine solche Form der Selbstorganisation sei ein häufiges Phänomen in der Natur, das sich im Großen und im Kleinen beobachten lasse. Ein tieferes Verständnis derartiger Vorgänge ist von großer Bedeutung für die Entwicklung von Quantentechnologien.
Das Bündnis “Keinen Meter den Nazis” hat für morgen drei Proteste in Münster angemeldet. Auslöser war der erneute Versammlungsaufruf einer Privatperson aus dem rechtsextremen Spektrum. Vor zwei Wochen hatte die rechtsextreme Partei “Die Heimat” auf gleicher Route demonstriert. Die Gegenproteste umfassten laut Veranstalter damals rund 2500 Menschen. Für Samstag sind zwei weitere Versammlungen zu den Themen “Kinder in Gaza” sowie “Wegbereiter für Frieden im Iran” angekündigt.
Das Bistum Münster zieht Bilanz für das Jahr 2024. Die Mitgliederzahlen der Kirche gehen zurück. Dennoch sieht Dr. Antonius Hamers die Kirche als festen Teil der Gesellschaft.
Ich erlebe die Kirche bei uns im Bistum Münster als eine Kirche, die in großen Veränderungen ist. Sogleich stellen wir fest, dass viele unserer Einrichtungen und auch in unserem Verein nach wie vor viele Menschen unsere Angebote nachfragen; viele Menschen sich engagieren.
Die Anmeldezahlen in Kitas und Schulen sind auf stabilem Niveau geblieben. Ein Wachstum verzeichnet das Bistum bei Jugendverbänden. Diese zählen knapp 82.000 Mitglieder, das sind 2.750 mehr als im Vorjahr. Eine hohe Nachfrage besteht weiterhin auch bei Beratungen in der Schwangerschaft oder der Telefonseelsorge. Neben vielen ehrenamtlichen Engagements zählt das Bistum zu den größten Arbeitgeber*innen in Münster.
Studie untersucht die Unterschiede im Bewegungsverhalten von Menschen in Berlin und Singapur. Die NAKO Gesundheitsstudie fand in Zusammenarbeit mit den Singapore Population Health Studies statt. Zur Untersuchung wurden Bewegungssensoren sowie Informationen der Teilnehmenden wie das Alter, das Geschlecht oder der BMI genutzt. Anschließend folgte eine Einteilung des Bewegungsverhaltens in die Kategorien “inaktiv, leicht sowie moderat bis intensiv”. Die Studie ergab, dass die Studienteilnehmenden aus Singapur mehr tägliche Aktivität zeigten als in Berlin. Konkret bewegten sie sich täglich 14 Minuten mehr moderat bis intensiv und 60 Minuten mehr leicht. In Singapur war ein Unterschied zwischen den Geschlechtern zu verzeichnen und Männer bewegten sich durchschnittlich mehr als Frauen. In Berlin zeigte sich kein entsprechender Unterschied zwischen den Geschlechtern. Grund für diese Unterschiede könnte die unterschiedliche Gesundheitspolitik der beiden Länder sein. Singapur rief 2015 die “National Steps Challenge” ins Leben und investierte in eine Infrastruktur, die mehr zur Bewegung in der Stadt einlädt.
Forscher*innen liefern neue Erkenntnisse zu Ursachen von Herzschwäche. Ein Forscher*innenteam des Universitätsklinikums Heidelberg und der Medizinischen Fakultät Heidelberg konnte das Enzym NNT als Ursache für diese Form der Herzinsuffizienz identifizieren. Das Enzym sitzt an der inneren Mitochondrienwand und ist am Energiestoffwechsel beteiligt. Die Studie belegt erstmals, dass Herzschwäche nicht ausschließlich bei Menschen mit Bluthochdruck oder Übergewicht auftritt. Auch Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt können eine Herzschwäche herbeiführen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann jetzt an Methoden zur Behandlung gearbeitet werden, wie beispielsweise durch die Hemmung des Enzym NNT.
Ab sofort gibt es für Studierende der Hochschule Hamm-Lippstadt die Möglichkeit, praxisnah im Bereich Virtual Production zu arbeiten. Laut der Hochschule sei das Labor eine wichtige Investition in die Unterhaltungstechnologie und soll ebenfalls Raum für potenzielle Forschungskooperationen bieten. Das virtuelle Mehrzweck-Studio eignet sich zum Beispiel für Film- und Fernsehen-Produktionen, Werbung und Live-Events. Zukünftig sollen dort auch Workshops angeboten werden.
Nachdem Programme des Unternehmens GovRadar bereits in 427 Kommunen erfolgreich genutzt wurden, kommen sie nun in der ersten Landesbehörde flächendeckend zum Einsatz. Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kommunales, Bau und Digitalisierung verspricht sich von dem Einsatz eine Entlastung von Beschaffungs- und Vorbereitungsverfahren. Konkret heißt das, dass künstliche Intelligenz fortan eine Menge bürokratischen Aufwands übernimmt. Auch für Bürger:innen sei hiermit eine merkliche amtliche Entlastung verbunden.
Die Universität Münster teilte, dass sie nun an einem neuen Sonderforschungsbereich beteiligt sei. Dieser beschäftigt sich mit dem Verständnis von Nierenkrankheiten. Das für über 15 Millionen Euro beantragte Projekt beschäftigt sich mit sogenannten “Fußfortsätzen”. Deren Gesundheit ist besonders ausschlaggebend für das Filtern von Giftstoffen. Über die nächsten 4 Jahre werden Wissenschaftler*innen aus verschiedensten Ressorts am Projekt forschen.
Die FISU World University Games Rhine-Ruhr haben begonnen. Diese zählen neben den Paralympischen und Olympischen Spielen zu den größten Sportevents der Welt und werden in diesem Jahr vom Land NRW ausgetragen. Gestern Abend eröffnete Ministerpräsident Hendrik Wüst die zehntägige Veranstaltung, zu der knapp 10.000 Besuchende erwartet werden. Organisator ist dabei der internationale Hochschulverband. In zahlreichen Disziplinen können sich dabei Studierende international messen. Erstmals werden in diesem Jahr auch Parasportarten angeboten.
Laut einer multinationalen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ist der Hauptgrund dafür die Schwierigkeit, überhaupt Zugang zu höher bezahlten Jobs zu bekommen. Forschende haben durch den Vergleich der Situation in verschiedenen Ländern festgestellt, dass 75% der gesamten Pay Gap zwischen Migrant:innen und Einheimischen darauf zurückzuführen sind. Ein weiterer Grund ist die fehlende Fairness von Arbeitgeber:innen, die Arbeitnehmer:innen gleichermaßen zu bezahlen.
Insgesamt drei Versammlungen hat das Bündnis am Samstag in einer Pressemitteilung gegen eine Demonstration der rechtsextremen Partei Die Heimat angekündigt. Erst vor zwei Wochen demonstrierte das Bündnis mit 2500 Leuten gegen den Aufmarsch der Partei in Münster. Auf Seiten der rechtsextremen Partei kamen gerade einmal 130 Demonstrierende zusammen. Das Bündnis sprach von einer erhöhten Unterstützung in den letzten Wochen und geht deshalb wieder von vielen Teilnehmenden aus.
Ein Forschungsteam der Uni Münster hat eine neue Methode entwickelt, mit der sich bislang verborgene magnetische und elektronische Eigenschaftensichtbar machen lassen. Bisher war das Mikroskop nur auf die oberste Ebene eines Materials beschränkt. Mithilfe des neuen Verfahrens können Forschende demnächst mit dem gleichen Mikroskop mehrere Schichten eines Materials untersuchen. Die Technik bietet neue Möglichkeiten für die Materialforschung in der Zukunft.
An der Bismarckallee am Aasee, am Staufenplatz und am Bahnhaltepunkt Münster-Mecklenbeck stehen nun Werkzeuge und eine Luftpumpe bereit. Das Angebot der Stadt ist kostenfrei. Mit den drei neuen Anlagen gibt es nun insgesamt sieben Radservicestationen im Stadtgebiet. Politische Ortsgruppen und Anwohner*innen übernehmen die Instandhaltung der Stationen. Das Fahrradbüro der Stadt sucht nun immer noch Partner*innen, die für weitere Stationen die Patenschaft übernehmen möchten.
Eine Studie untersucht die Zerstörungskraft von Schlammlawinen. Die Studie ist in der Zeitschrift “Communications earth & environment” veröffentlicht. In ihr wurden erstmals Schlammlawinen mit großer Präzision gemessen, um ihre Zerstörungskraft zu untersuchen. Dabei kam heraus, dass die spontanen Schübe von Schlammlawinen der Grund für ihr hohes Gefahrenpotenzial sind. Auf Basis dieser Studie lässt sich für die Zukunft ableiten, wann Schübe zu erwarten sind und welchen Kräften Hausmauern oder Brückenpfeiler in entsprechenden Gebieten standhalten müssen.