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Watt en Schlick Fest – Nachbericht

Geschrieben von am 9. August 2023

©Titelbild: Ulf Duda

Vom 28. bis zum 30. Juli ging es nach Dangast an den Jadebusen. Nicht für eine Radio Q-Radtour oder eine Wattwanderung. Nein, für ein Festival direkt am Meer. Genauer gesagt das Watt en Schlick Fest! 

Mit Gummistiefeln, Regenjacken und Dosenbier im Gepäck landete ich auf dem wohl idyllischsten Campingplatz, den man sich für ein Festival vorstellen kann: Grüne Wiesen, viel viel Platz, Schafe auf dem Deich und sogar permanent saubere Dixi-Klos. 

Und so wie es das Festival versprochen hat, so war es auch: familiär und friedlich. Gummistiefel an und ab aufs Gelände, am Kurhaus Dangast vorbei und schon war man da:

Wie die Ebbe und Flut kam und ging, so war es auch mit Sonne und Regen. Mal wurde die Sonnencreme gebraucht und eine Stunde später das Regencape und ein Unterschlupf. Aber alle nahmen es gelassen, die Besucher*innen des Festes wirkten so, als ob sie nicht zum ersten Mal hier sind. 

Bevor ich ewig über das Wetter und die tolle Aussicht schnacke, geht’s jetzt um das wirklich wichtige: die Acts des Festivals! Ein Highlight am Freitagabend war für mich ganz klar Ezra Collective. Das Londoner Jazzkollektiv brachte die Besucher*innen, ob Barfuß oder mit Gummistiefeln, im Sand zum Tanzen (inklusive mir).

Fusionjazz am Strand + Jever in der Hand = gelungener Freitagabend. 

Das Programm ging weiter mit Disarstar und Bukahara – so vielseitig ging es die nächsten Tage weiter.

Nachdem man von den Schafen auf dem Deich liebevoll wachgemäht wurde, startete Festtag Nr. 2. Das Watt en Schlick Fest heißt eben nicht Watt en Schlick Festival. Es ist kleiner, familiärer und irgendwie ungezwungener. Kinder bauen Sandburgen, Eltern breiten die Picknickdecke im Sand aus und es gibt Limo und Fischbrötchen – fast wie Urlaub. 

Nach Alli Neumanns Auftritt ging es für mich zur Zaubershow von Siegfried & Joy, die nicht nur die Kinder in Dangast begeistern konnten (ihr habt jetzt ein neues Fangirl). Hauptact Roisin Murphy konnte leider kurzfristig nicht den Samstag abschließen, dafür kam mal eben der berühmte deutsche DJ Koze vorbei. Auch wenn man ihn vor lauter Pflanzen kaum sehen konnte war es ganz wunderbar. Danke dafür!

Tag 3 am Jadebusen. Nachdem bei Σtellas Auftritt die Sonne brutzelte, wurde das Wetter gegen Nachmittag leider regnerischer. Und so kam es, dass bei Fatonis Auftritt alles unterbrochen wurde: Unwetterwarnung. Das Gelände wird evakuiert. Ein kurzer Aufenthalt im Kurhaus und nach 30 Minuten ging es schon wieder weiter. Wäre das Timing schlechter gewesen, hätte die Kölner Band Tigermilch gar nicht erst spielen können. Zum Glück nicht, denn auf dem Floß war der Auftritt musikalisch mindestens genauso schön wie die Aussicht dabei: 

Erst ein paar Tage vorher wurden die Secret Acts des WES 23 angekündigt. Und so kam es, dass ich Samstagabend zu zwei bisher unveröffentlichten Nina Chuba Singles mein Wochenende ausklingen ließ.

Das WES 2024 war nach 5 Minuten ausverkauft. Aber vielleicht darf Radio Q ja wieder anreisen? Die Gummistiefel wären griffbereit.

Was ich erlebt und wen ich interviewt habe, könnt ihr hier mit der passenden Musik nachhören: