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Wacköööön – ein Vorbericht

Geschrieben von am 26. Juli 2023

Vorfreude und Nervosität – das ist die tolle Mischung, die man vor großen Erlebnissen so spüren kann. Und wenn man das erste Mal zum Wacken Open Air fährt, ist diese Mischung tendenziell stärker, größer, und lauter – in jedem Falle: völlig zurecht vorhanden

Radio Q hat die Ehre, den Holy Ground nochmal zu betreten. Wie es 2018 war, könnt ihr hier lesen und hören.

Das W:O:A ist natürlich ausverkauft. 300 Euro bezahlt jeder Metalhead für die Zeit. Damit zählt das Wacken in jedem Falle zu den teureren Festivals, aber man bekommt auch einiges geboten: über 150 Acts, verschiedene Campingbereiche, 8 Bühnen, insgesamt über 240 Hektar Fläche.

Dieses Jahr findet das Festival vom 02.08.2023 bis zum 05.08.2023 statt – und damit erstmals offiziell für ganze vier Tage! Anreisen kann man schon am 31. Juli. Wer es also ernst meint, kann eine ganze Woche im westlichen Schleswig-Holstein verbringen.

Wie sollen wir bloß die Große Doppelbühne nennen?

Ich weiß nicht. Was macht sie denn aus? 

Naja, sie ist groß und laut und einfach nur atemberaubend. Wie wär’s mit Faster & Harder? 

Ja, klingt gut! 

so oder so ähnlich könnte der Bühnenname entstanden sein

Das Line-Up zu durchblicken ist eine echte Herausforderung: Neben Iron Maiden, gibts hier mal eine kleine Radio Q-Auswahl:

  • Ghostkid
  • Jinjer
  • Beyond the Black
  • Amaranthe
  • Piratenmetal von Alestorm
  • Santiano (weil warum nicht?)
  • Doro
  • Vixen
  • Heaven Shall Burn
  • DJ Set von Electric Callboy
  • Comedy von Torsten Sträter
  • While She Sleeps
  • und last but not least: die Wacken Firefighters und Mambo Kurt

Unter den 150 Acts sind auch Menschen aus Münster, genauer gesagt aus Ibbenbüren vertreten. Die Donots! Beim Grand Münster Slam haben wir sie ja getroffen, dann war Bassist Purgen bei uns im Studio und auf dem Hurricane und dem Vainstream Festival waren Radio Q und die Band auch gleichzeitig vor Ort. Wer verfolgt hier wen? 

Wacken = legendäre Bierpipeline. So wird auch dieses Jahr gewährleistet, dass die Dauerbeschallung nicht nur von außen, sondern auch von innen heraus stattfinden kann. Wer auf Bier keine Lust hat (oder vielleicht glutenintolerant ist), der wird vielleicht mit einem Met glücklich. Und den gibt es in der Wackinger Village. Einem eigenen Mittelalterevent auf dem Gelände. Zu hören gibt es da Mittelalter-Rock, Pagan Metal oder Folk.

Eine weitere andere Welt ist das Wasteland. Das ist seit 2013 fester Bestandteil des Festivals und feiert dieses Jahr seinen 10. Geburtstag. Auf der Wasteland Stage gibt es Thrash und Industrial Metal zu hören und zu sehen gibt es das:

Wacken ist nicht einfach nur ein großes Metal-Festival. Der Ort und alles drum herum ist längst zu einer Marke geworden. Neben üblichem Festival-Merchandise kann man sich zum Beispiel als Wacken-Ultra eine Wacken-Mailadresse zulegen und sogar einen W:O:A Blutspendeausweis besitzen. Die Wacken Foundation unterstützt aufstrebende Künstler*innen aus der Metalszene und das Metal-Battle soll ebenso ein Sprungbrett in die Metalkarriere bieten.

Wer sehen möchte wie der Aufbau in Wacken gerade läuft, kann mal in die Webcam linsen oder sich auf WackenTV auf dem Laufenden halten. 

Nach Wacken pilgern dieses Jahr über 80 000 Menschen. Einige zum 20. Mal, andere zum ersten Mal. Für Wacken-Küken (wie diese Redakteurin) gibt es netterweise einen Guide. Na dann schau ich da mal rein.

W:O:A wir sehen uns irgendwo zwischen Moshpit und Metal-Yoga!

P.S.: Wer bei diesem Line-Up ein bisschen nostalgisch und traurig wird (R.I.P. Lemmy), der kann sich die volle Dröhnung Motörhead beim Kultstatus geben.