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Nachbericht: Campusfestival Bielefeld

Geschrieben von am 2. Juli 2023

Campus Metamorphose

Am 10.6. fanden ausnahmsweise mal keine Vorlesungen am Campus der Universität Bielefeld statt. Ganz im Gegenteil: der Campus wurde zum Festivalgelände! Studierende so weit das Auge reicht. 17.000 Menschen, um genau zu sein, wie das Radio Bielefeld berichtete. Auffällig war vor allem eines: Alle hatten sichtlich Bock auf gute Musik, Sonnenschein und auf´s Abfeiern zu den Lieblingskünstler*innen. 

Nur 29 Euro?!

Unglaublich aber wahr. Der Preis für die Studierenden-Tickets lag bei 29 Euro. Aber keine Sorge, auch nicht-Studierende hatten die Möglichkeit, ein Ticket für rund 37 Euro zu ergattern. Für den kleinen Preis gab es jedoch umso größere Acts:  deutsche Berühmtheiten wie Jeremias, Montez, und die Giant Rooks sowie KAFFKIEZ, Ennio, Dilla und viele weitere mischten die Menge ordentlich auf.

Menschen, Menschen und mehr Menschen 

Stolze 17.000 Menschen auf dem Campus der Universität, so voll ist der Campus wohl selten. Für das eher „kleine“ Gelände eine ganze Menge, denn die Menschen zentrierten sich hauptsächlich auf dem mittigen Platz, von dem aus die Haupt- und Stereobühne zu sehen waren. Die Stereobühne ist sicherlich vielen in Erinnerung geblieben: denn vor ihr verteidigte ein großer Baum eisern seinen Platz in der Crowd. Von vielen Künstlern*innen belächelt und von den Besucher*innen gekonnt ignoriert oder einfach beklettert. Hier spielten die Künstler*innen Bounty & Cocoa, Ron Diva, Dilla, Ennio und Disarstar.

Wirklich gute Live Musik

Wer mit großen Erwartungen zum Festival kam, wurde sicher nicht enttäuscht. Mit einem Aperol in der einen und dem Mikro in der anderen Hand zog Dilla die Crowd lässig in ihren Bann. Ein wilder Stilmix, wie man ihn nur von ihr kennt: von “Hannah Montana” -Songs wie “Girls”, bis hin zu sentimentalen Balladen wie “Junge” – Dilla hat einfach abgeräumt. 

Natürlich Natürlich waren wir auch ganz gespannt auf unsere persönliche Lieblingsband vom Kaff: KAFFKIEZ. Sie haben die Mainstage als dritter Act des Tages so richtig aufgemischt. So sympathisch wie die Jungs waren, so gut war auch ihr Auftritt. Leider wird immer wieder festgestellt, dass  Künstler*innen sich live nicht ganz so gut anhören wie aufgenommen. Wer das allerdings über KAFFKIEZ behauptet, ist definitiv nicht da gewesen. Wir sind auf jeden Fall direkt Fans geworden, wobei sich auch eher die Frage stellt: „Wie könnte das nicht der Fall sein?“ Für alle, die mehr hören wollen: 2024 gehen die Rosenheimer Jungs mit ihrem neuen Album auf Tour, und wir haben mit ihnen in einem Interview darüber gequatscht. 

Der größte Überraschungs-Act für uns war allerdings Ennio. Eine starke Stimme, krasse Stimmung, jede Menge Moshpits und Summervibes – das beschreibt seinen Auftritt sehr gut. Stillhalten konnte man da jedenfalls nicht! Diesen Herbst spielt er übrigens seine eigene Tour und wird unter anderem auch uns hier in Münster besuchen. 

Aber nicht nur die Gesangstalente haben abgeliefert, auch auf dem Red Bull Elektro Floor haben die DJ´s Stimmung gemacht. Vorstellen kann man sich das Ganze wie einen Open-Air-Club. Und wenn du im Club denkst, die DJ´s spielen schlechte Musik, dann wünscht du dir genau solche wie die, die auf dem Campusfestival aufgelegt haben: Dirk Siedhoff, Juliet Sikora, Simon Drosten oder YouNotUs.

Krönender Abschluss 

Zum Schluss sorgten die Giant Rooks vom Sonnenuntergang bis in die Dunkelheit für ein episches Ende des Festivals. Im wahrsten Sinne des Wortes: 1,5 Stunden pure Musik für die Ohren. Alle vorher verstreuten Besucher*innen versammelten sich vor der Mainstage, die Crowd reichte bis zum Festival Eingang! Zwar war es voll und super eng, aber im Endeffekt ging es ja um die Musik. Und an der gab es rein gar nichts auszusetzen. Und wenn die Giant Rooks eins können, dann ist es auf jeden Fall eine Mega-Show zu servieren. Es war auf jeden Fall eine Performance, die im Gedächtnis bleibt.

Bis zum nächsten Jahr

Hier und da gab es zwar ein paar Schwierigkeiten, wie den zeitweiligen Platzmangel, einen Ausfall der Kartenlesegeräte an den Ständen und der Baum-Bühne, aber dafür waren die Acts um so überraschender und überzeugender. Besonders für rund 30 Euro fällt es nicht schwer, darüber hinwegzusehen. Echt stark, was hier auf dem Campus der Universität Bielefeld veranstaltet wurde. 

Bis zum nächsten Jahr, Campusfestival Bielefeld!