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MS Dockville – Vorbericht

Written by on 4. August 2024

Zwischen Containern und Hafenhallen lädt das MS Dockville vom 16. bis zum 18. August Musik entdecken und Kunst genießen ein. Das mehrtägige Festival wird zum 16. Mal veranstaltet. Es werden über 60.000 Besucher*innen erwartet, die sich etwa 140 Acts auf über 12 Bühnen anschauen können.

Ob Tageskarte oder Schlafsackromantik im Zelt. Alles ist möglich, denn das Festival findet in Hamburg Wilhelmsburg statt. Dank der guten Erreichbarkeit mit den Öffis braucht man nämlich nicht mal ein Auto, um das Festival besuchen zu können. Ein umfängliches Awareness-Konzept, mit Menschen vor Ort, Ruhezonen und verschiedenen Online-Kanälen, ist ebenfalls eingerichtet. Das gesellschaftlich-politische Engagement von MS Dockville wird dabei durch beispielsweise Naturewalks, eine Podiumsdiskussion zu Männlichkeitskritik, sowie ein Vortrag zu Biodiversität deutlich.

Egal ob Indie-Konzert, Moshpit oder DJ-Set, für alle Ohren ist etwas dabei. Doch auch die Augen dürfen staunen. Im letzten Jahr brillierte das Festival auch mit seinen Lichtinstallationen und kleinen Details, die die Besucher*innen einluden, das Gelände zu erforschen. Und auch dieses Jahr dürfen wir gespannt sein, was sich die Veranstalter*innen neben den Musik-Acts in Sachen Kunst, Lesungen, Workshops und Gestaltung der Bühnen ausgedacht haben.

Hier kommt ihr zum kompletten Lineup.

Und jetzt Stifte raus, Notiz-App auf! Die Musikredaktion hat Euch eure neuen Lieblings-Artists herausgesucht. Also aufgepasst und mitgeschrieben, denn was nun folgt, ist Klausurrelevant.

FREITAG: Wen ihr Euch unbedingt auf eurem Zettel stehen haben solltet, ist Uche Yara. Einigen von Euch ist Sie vielleicht als Support Act von Bilderbuch bekannt – die spielen übrigens auch auf dem Dockville. Noch ist sie vielleicht ein Geheimtipp, aber – da ist unsere Redaktion ganz sicher – der Erfolg ist bei ihr vorprogrammiert. Ihre Musik lässt sich in keine Schublade packen und das bereitet uns unfassbar viel Spaß. Ein Beispiel für ihre große Kreativität alle möglichen Einflüsse miteinander zu vereinen ist ihre Debütsingle „www she hot”. Unbedingte Empfehlung unserer Redaktion!

SAMSTAG: Die Techno-Liebhaber*innen unter uns werden ebenfalls bedient. Unter anderem DJ Fuckoff schmeißt ihren USB-Stick in den Ring. Sie wurde in Neuseeland geboren, aber ist gemacht für Berlin. Ihre Roots aus der Hip-Hop-Szene verschmelzen mit den Techno-Beats, die sie nach ihrem Umzug nach Deutschland kennengelernt hat. Seit fünf Jahren tourt sie mit ihren frechen, reizvollen und feministischen Sets durch die Clubs Europas. Auch bei uns am Hawerkamp in Münster ist sie ein bekanntes Gesicht.

SAMSTAG: Apropos Genre-Grenzen brechen, Rapperin Tkay Maidza lässt ihren Flow in einem Bett aus beruhigenden Low-Fi Sounds und energetischen Techno-Beats fallen. Die simbabwisch-australische Sängerin überzeugt mit ihrem schnellen Rap-Stil und markanten Outfits. Durch die Jahre hindurch wurde sie einem größeren Publikum bekannt als Support Act von Charli XCX und Years & Years. Ihr zweites und neuestes Album „Sweet Justice” erschien letztes Jahr.

Und wer jetzt noch nicht überzeugt von unseren Empfehlungen ist, keine Sorge, wir haben noch einiges im Petto. Unter den zahlreichen DJs, die auf dem MS Dockville dieses Jahr auftreten, ist auch Partiboi69 am Samstag. Er stammt aus der Techno-Szene von Melbourne und ist mit seinen Sets durch YouTube bekannt geworden. Außerdem stehen Samstag noch Meute auf dem Plan. Die Hamburger beschreiben sich selbst als “Techno Marching Band”. Ich glaube, der Rest ist selbsterklärend. Wer also Bock auf abzappeln hat, sollte diese beiden Acts unserer Meinung nach auf keinen Fall verpassen.

Jetzt bräuchte es nur noch ein bisschen mehr Sommer – aber wems zu kalt sein sollte, der*die tanzt sich einfach warm. Genügend gute Musik gibts ja! Jetzt heißt es: neue Playlist erstellen, Artists durchbingen, Sonnencreme nicht vergessen und los gehts!