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Filmrezension: “Official Secrets”

Written by on 22. November 2019

Es ist 2003: US- Präsident George W. Busch und der britische Premier Tony Blair versucht ihre Bevölkerung und die UN davon zu überzeugen, dass die ein Krieg gegen den Irak gerechtfertigt sei. Sie werfen Saddam vor Massenvernichtungswaffen zu haben und eine Bedrohung für die ganze Welt darzustellen. Die Ende zwanzig Jährige Kathrin Gunn glaubt ihrem Premier kein Wort. Und sie muss es wissen, da sie beim  britischen Nachrichtendienst GCHQ arbeitet. Sie ist zwar bloß Übersetzerin von nachrichtendienstlichen Texten, aber eines Tages bekommen alle Mitarbeiter ein  Mail von der NSA. In dieser bittet die NSA ihre britischen Kollegen darum Informationen über UN-Gesandte der anderen Nationen weiterzugeben, damit man diese vor der Abstimmung erpressen kann. Kathrin ist schockiert und beschließt die Information an die Presse weiterzugeben. Es beginnen intensive Befragungen aller Koleg*innen. Bald hält Kathin den Druck nicht mehr aus und gesteht. Nun muss sie sich dem Vorwurf des Verstoßes gegen den Official Secret Act verantworten.

Der Film nimmt gleich am Anfang vorweg, das Kathrin im Gerichtssaal landen wird, aber trotzdem baut er die ganze Zeit eine angenehme Spannung auf. Er zeigt eindrücklich die Unverfrorenheit der Briten und Amerikaner diesen Krieg zu führen und auch den Versuch der britischen Staatsanwaltschaft den Krieg die Verräterin fertigzumachen. Diese Handlung ist auch das was den Film trägt. Dabei wird die sympathische Kathrin Gunn, die bloß einen ungerechten Krieg verhindern will, von Keira Knightley gespielt und ihr Anwalt, der sie in dem Verfahren unterstützt, von Ralph Fiennes. Beide spielen ihre Rolle gewohnt gut. Und das trifft auch auf den ganzen Film zu. Er ist ein solider Film, der eine interessante Geschichte der jüngeren Vergangenheit aufbereitet. Allerdings ist er auch nicht mehr. Wenn ihr jetzt ins Kino geht ist es auf keinen Fall vergeudete Lebenszeit und ihr werden unterhalten, aber man hat auch nichts verpasst, wenn man das nicht tun. 

Bild: eOne