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Der menschliche Fortschritt beim Umweltschutz kann durch einen neuen Index gemessen werden. Eine unter anderem von der Uni Gießen veröffentlichte Studie schlägt einen Perspektivwechsel vor: Statt den Fokus auf menschliches Versagen und Umweltzerstörung zu setzen, solle ein neuer Indikator erfassen, wie gut Menschen und Natur gemeinsam gedeihen. Dadurch sollen Anreize für mehr Umweltschutz geschaffen werden. Der “Nature Relationship Index” soll dabei abbilden, wie gut Ökosysteme gepflegt und geschützt werden. Die Studie wurde unter der Leitung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen im Rahmen internationaler Zusammenarbeit entwickelt.
Das Bundesverdienstkreuz wurde in der Bezirksregierung Münster verliehen. Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel darf sich jetzt offiziell als Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande bezeichnen. Sie wird für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt, besonders im Bezug auf jüdisches Leben in Deutschland. Cosanne-Schulte-Huxel wirkt seit 1982 in der Geschichtswerkstatt “Dorsten unterm Hakenkreuz“ und ist Vorsitzende des Vereins für Jüdische Geschichte und Religion. Zusätzlich forschte sie für das Jüdische Museum Westfalen und arbeitet mit Zeitzeug*innen an der Aufarbeitung der NS-Zeit.
Unbekannte Schadstoffe wurden in Kosmetika, Pflegeprodukten und Parfüms entdeckt. Dies konnten Wissenschaftler*innen der Justus-Liebig-Universität Gießen mit einer neuen Analysemethode nachweisen. Die Wissenschaftler*innen haben eine neue Methode angewendet, mit der bisher nicht erkennbare Schadstoffe nachgewiesen werden konnten. 140 Pflegeprodukte und Kosmetika wurden dabei untersucht. Als Folge der Methode können Schadstoffe gezielt minimiert werden, was allgemein den Verbraucher*innen- und Umweltschutz verbessert.
Das MODUS- Projekt der Hochschulrektorenkonferenz ist abgeschlossen. MODUS ist ein Projekt, welches in den letzten 5 Jahren die Anerkennungs- und Anrechnungspraxis von Bildungsnachweisen und -kompetenzen gestärkt hat. Dadurch wird der Prozess einfacher, sich Leistungen aus anderen Unis oder Studiengängen anrechnen zu lassen. Außerdem soll die Mobilität Studierender gefördert und internationale Möglichkeiten geboten werden. Mit Hilfe des Projektes soll es damit zur Digitalisierung der Abläufe und zum möglichen Einsatz künstlicher Intelligenz im Anrechnungsprozess kommen.
Gestern fand zum 23. Mal in Folge der vom Hochschulsport organisierte Leonardo Campus Run statt. Das Event zog 4000 Athlet*innen an, die in 4 verschiedenen Distanzen ihr Können unter Beweis stellen konnten. Neben den Strecken fanden zusätzlich ein Staffellauf und ein Wettbewerb statt, bei dem am Ende die Person mit den meisten Schritten gewann. Dem Organisationsteam zufolge ist der Lauf zusätzlich zum sportlichen Aspekt eine gute Möglichkeit, den Start in den Sommer mit Kolleg*innen zu feiern. Ein Termin für nächstes Jahr ist auch schon bekanntgegeben, und zwar ist das der 24. Juni 2026.
Eine neue Natur-Oase zum Lernen und Erholen ist geplant. Die Stadt Münster gibt bekannt, dass sie plant eine neue Natur-Oase zwischen Weseler Straße, Von-Stauffenberg-Straße und Sperlichstraße zu gestalten. Laut dem Amt für Grünflächen soll die 19000m² große Fläche zu einem Ort werden an dem die Natur spielerisch erfahrbar ist und gleichzeitig einen Raum zum erholen bietet. Die Umbauarbeiten sollen die Stadt rund 400 000 Euro kosten.
Eine neue Studie zeigt die Auswirkungen von Fettgewebe auf Blutgefäße. Eine Studie des deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung und der Universitätsmedizin Göttingen zeigt, wie sich Übergewicht auf Blutgefäße auswirkt. Wichtig sei dabei, dass Fettgewebe nicht gleich Fettgewebe sei. Besonders Bauchfett beschädige Blutgefäße. Sogenanntes Unterhautfett, also Fett unter der Haut abseits des Bauches, beeinflusse das Herz-Kreislauf-System hingegen kaum.
Die Universitätsgesellschaft verleiht Förderpreise für Forschende. Drei Wissenschaftler*innen der Uni Münster haben für ihre herausragenden Forschungen ein Preisgeld von je 5.000 € erhalten. Dr. Susanne Meinert vom Institut für Transnationale Psychatrie, Dr. Karen Siegel vom Institut für Politikwissenschaft und Dr. Daniel Kluger vom Institut für Biomagnetismus und Bioanalyse haben den Förderpreis 2025 erhalten. Der Preis wird jährlich verliehen. Nominiert werden die Forschende von Professor*innen.
Die Busters Münster erheben Gewaltvorwürfe gegenüber der Polizei Münster. In einer Pressemitteilung wirft das Recherche-Kollektiv der Polizei exzessive Gewalt bei einer Eilversammlung vor der Polizeiwache Mitte am Dienstag vor. Hintergrund der Versammlung war das Verbot von Sprühkreide bei Demonstrationen. Am Dienstag kam es dann erneut zum Einsatz von Sprühkreide durch die Demonstrierenden. Daraufhin setzte die Polizei, laut Busters, Schlagstöcke ein. Das Kollektiv bezeichnet die Handlungen der Polizei als eskalierend und absurd. Laut ihnen wurde eine Person schwer verletzt. Die Polizei hingegen spricht von einem leicht verletzten jungen Mann. Dieser soll gesprüht und sich den Ordnungsmaßnahmen widersetzt haben. Ein konkretes Statement zu den Vorwürfen seitens der Polizei gibt es bisher jedoch noch nicht.
Das Land NRW hat seine Bildungskooperation mit Frankreich erweitert. Das Pilotprojekt “DELF scolaire intégré” wird auf Klasse 9 ausgeweitet und bis 2029 verlängert. Bei der Kooperation haben Schüler*innen die Möglichkeit, ihre letzte Klassenarbeit in der 10. Klasse als DELF Diplom zu absolvieren. Damit können sie das offizielle Sprachniveau B1 erlangen. Ab dem nächsten Jahr können Schüler*innen das auch in der neunten Klasse mit dem Niveau A2 machen.
Die Gewerkschaft Ver.di ruft zu Warnstreiks in der Versicherungsbranche auf. Ver.di NRW ruft Beschäftigte verschiedener privater Versicherungen heute zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Die Gewerkschaft rechnet mit mehr als 1500 Streikenden. Grund für die Streiks sind die Tarifverhandlungen in der privaten Versicherungswirtschaft. Nach aktuellem Angebot müssen Arbeitnehmer dieser Branche mit einem Reallohnverlust von 4% rechnen im Vergleich zu 2020. In Münster beginnt der Streikzug um 9 Uhr in der Provinzial Allee und zieht weiter zum Wienburgpark für eine Kundgebung um 10 Uhr.
In der Science Advances veröffentlichte die Universität Zürich gestern, in Zusammenarbeit mit Hochschulen in Frankreich, den USA und Deutschland, eine breit angelegte Studie. Diese untersucht, ob Primaten, ähnlich wie Menschen, eine eigene, an Babys adressierte Sprechweise verwenden. Dabei zeigte sich, dass andere Menschenaffen, wie Bonobos, Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans deutlich weniger Babysprache verwenden. Laut Forschenden nimmt der Mensch in diesem Kontext also eine besondere Stellung ein.
Eine europaweite Studie gibt erste vergleichende Einblicke in die Schwimmkompetenz von Kindern. Durchgeführt wird die Studie im Rahmen des Erasmus+-Projektes “Aquatic Literacy for all Children”. Die Forschenden untersuchen die Schwimmfähigkeit bei Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren. Mehrere europäische Länder sind beteiligt. Die erhobenen Daten werden anschließend miteinander verglichen. Die Studie prüft zunächst die grundlegende Schwimmkompetenz der Proband*innen. Das heißt ihre Fähigkeiten im Schwimmen, Tauchen und Schweben. Außerdem werden psychosoziale und kognitive Aspekte, also Motivation, Selbstvertrauen und Risikobewusstsein im Wasser untersucht. Erste Ergebnisse zeigen, dass ältere Kinder, unabhängig von Geschlecht, selbstbewusster im Wasser sind. Zudem unterschätzen die Hälfte aller Proband*innen aus Deutschland potenzielle Gefahrensituation. Die Ergebnisse der Studie sollen zukünftig dabei helfen, Impulse für die Schwimmausbildung zu setzen.
Die Stadt Münster möchte Projekte an Schulen mit bis zu 5000 Euro fördern. Schulen können sich noch bis September für das Förderprogramm “Demokratie macht Schule” bewerben. Die Stadt möchte damit Schulprojekte fördern, die den Schüler:innen Demokratie nahebringen. Durch eigene Projekte, wie Podcasts oder Ausstellungen, sollen junge Menschen demokratische Prozesse besser verstehen und mitgestalten.
Die Partnerstädte Münster und Enschede tagten gestern gemeinsam in Münster. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Münster hervor. Seit 7 Jahren arbeiten die Verwaltungsvorstände der beiden Städte zusammen. Ein bis Zweimal im Jahr tagen sie immer abwechselnd in einer der beiden Städte. Bei en Treffen tauschen sie sich über ihre internationale Zusammenarbeit aus. Gestern lag der Fokus auf der Zusammenarbeit im Gesundheitssektor und dem diesjährigen Aktionsplan.