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Ein neuer Wirkstoff wirkt vielversprechend bei Typ-2 Diabetes. In Kooperation mit anderen europäischen Hochschulen entwickelten Forschende des schwedischen Karolinska-Instituts ein neues Medikament gegen Typ-2 Diabetes. Die Krankheit, früher auch bekannt als Altersdiabetes, tritt auf, wenn der Körper nicht in der Lage ist, Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Bisherige Medikamente, auch als Abnehmspritzen bekannt, können das Herz-Kreislauf-System schwächen. Der neue Wirkstoff verspricht, diese Nebenwirkungen nicht zu haben.
Die Bedeutung von Religion nimmt weltweit ab. Religionssoziolog*innen an der Uni Münster stellen eine neue Untersuchung vor. Diese behandelt religiöse Trends weltweit und zeigt, dass Religiosität im Allgemeinen abnimmt. Bisherige Hochburgen des christlichen Glaubens, wie etwa Polen und die USA, seien hiervon nicht ausgenommen. In muslimischen Regionen sei dieser Trend ebenfalls zu beobachten. Als mögliche Gründe stellten die Forschende insgesamt zehn Befunde vor. Hierzu zählen etwa die mangelnde Plausibilität und die politische Instrumentalisierung von Glaubensvorstellungen.
Die Stadt Münster hat einen neuen Katastrophenschutzplan vorgestellt. Die fünf Leitszenarien sind dabei: Blackout, Austritt chemischer Gefahrstoffe, Extremwetterereignisse, Pandemie und Cyberangriffe. Daneben wurden aber auch Schutzkonzepte für konkrete Szenarien wie Stromausfall, Starkregen, Dürre oder Wald- und Vegetationsbrände festgelegt. Die Stadt betont allerdings, dass besonders die Selbsthilfe der Bevölkerung essentiell sei.
Die Stadt Münster stellt einen Aktionsplan für verbesserte Lebensrealitäten von LSBTIQ- Personen vor. Das Amt für Gleichstellung hat 92 konkrete Maßnahmen entwickelt, die dazu beitragen sollen, diskriminierungsfrei und selbstbestimmt leben zu können. Schwerpunkte sind dabei unter anderem queere Lebenswege sichtbar zu machen und Vernetzung zu verstärken.
Die FH Münster zeichnet 26 Absolvent*innen aus. Dies geht einer Pressemitteilung der FH hervor. Im vergangenen Jahr absolvierten 2.999 Studierende an der FH ihren Bachelor oder Master. Nun werden 26 davon für ihre Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Bei dem Festakt “Ausgezeichnet” würdigt die Jury sie mit den Hochschulpreisen für herausragende Abschlussarbeiten. Zwei Absolvent*innen erhielten zusätzlich den Bernard-Rincklake Preis für die beste Bachelor- bzw. Masterarbeit. Beide erhielten 1500 €. Die ausgezeichneten Arbeiten behandelten Themen wie Bauen, Energieversorgung oder Körperbilder.
Forschende des Helmholtz Zentrum entdecken Überlebensstrategie eines Stäbchenbakteriums. Das Forschungsteam fand heraus, dass die Bakterien innerhalb einer Kultur verschiedene Subkulturen bilden können, obwohl alle genetisch identisch sind. Die Forschenden konnten ein bestimmtes Gen isolieren und stellten fest, dass die Bakterien dieses Gen an- oder abschalten können. Diese Strategie macht das Bakterium überlebensfähiger. Das An- und Abschalten ist ein epigenetischer Prozess. Das bedeutet, dass dieser Prozess eine Art “Erinnern” ist, der über mehrere Generationen anhält. Das Bakterium gilt als gefährlicher Krankenhauskeim, der schwer zu behandeln ist. Die Studie zeigt nun einen Grund für die Anpassungsfähigkeit des Bakteriums.
Die NRW-Landesregierung will die Wettbewerbsfähigkeit der EU stärken. Abgeordnete der NRW-Landesregierung und Wirtschaft haben sich heute mit der Ursula von der Leyen getroffen. NRW-Ministerpräsident Wüst betonte im Gespräch die wirtschaftliche Stärke NRWs. Das Land liegt mit seiner Wirtschaftskraft 20 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Um dies aufrechtzuerhalten, bedarf es ein wettbewerbsfähiges Europa. Während des Treffens gaben die NRW-Abgeordneten Impulse für einen besseren Austausch mit Brüssel. Laut Ministerpräsident Wüst wurden konkrete Ergebnisse und ein gemeinsamer Konsens erzielt.
Die Juristische Fakultät der Uni Münster verleiht Maximilian Steinbeis die Ehrendoktorwürde. Beim Festakt im Juridicum würdigte der rechtswissenschaftliche Fachbereich den Journalisten und Juristen für seine außergewöhnlichen Verdienste. Gerade der von ihm gegründete Verfassungsblog diene als Schaufenster der deutschen Rechtswissenschaft. Der Blog ist ein öffentliches Diskussionsmedium für juristische Themen, vor allem im Schwerpunkt Verfassungsrecht. Zudem führte ein Artikel von Maximilian Steinbeis im Jahr 2023 zu einem Gesetz zum Schutz des Bundesverfassungsgerichts. Eine Ehrendoktorwürde wird ehrenhalber ohne Promotion für besondere wissenschaftliche Verdienste vergeben.
Es gibt eine neue Methode zur Entsorgung von Weltraummüll. In einer Pressemitteilung verkündete die Justus-Liebig-Universität Gießen, dass ein Zusammenschluss aus drei Universitäten und zwei Unternehmen die sogenannte “Ionenstrahl-Sheperd-Methode” im Rahmen eines EU-Projekts untersucht. Bei dieser Methode wird mithilfe eines Plasmastrahl der Weltraummüll in sogenannte “Friedhofsorbits” oder Bahnen gedrückt, in denen er dann verglühen soll. Da es sich dabei um eine kontaktlose Methode handelt, besteht ein geringeres Risiko, dass die eingesetzte Technik während des Verfahrens beschädigt wird.
NS-Raubgut wurde in der Universitätsbibliothek in Frankfurt gefunden. Im Frühjahr 2025 wurde ein Forschungsprojekt an der Goethe-Universität, das die Buchbestände untersucht, durchgeführt. Im Mittelpunkt steht die Suche nach Büchern, die in der NS-Zeit verfolgten Personen entzogen wurden. Dabei kam heraus, dass ungefähr zehn Prozent der Bücher unrechtmäßig in den Besitz der Bibliothek gekommen sind. Der Präsident der Goethe-Universität Enrico Schleiff äußert sich folgendermaßen dazu:„Die Universität stellt sich ihrer Geschichte. Die wissenschaftliche Untersuchung der Bibliotheksbestände ist ein wichtiger Bestandteil dieser Aufgabe. Nach moralischen Gesichtspunkten verjährt das in der NS-Zeit begangene Unrecht nicht.” Die Uni plant, Lösungen für eine Rückgabe der Bücher oder andere Entschädigungen zu finden.
Die Uni Münster verschiebt die Sporteignungsprüfung. Dies bestätigte uns der Fachbereich Sportwissenschaft auf Anfrage. Ursprünglich war der Test auf 15 Uhr heute Nachmittag angesetzt. Aufgrund der extremen Hitze musste man allerdings auf die frühen Morgenstunden auf 6:30 Uhr ausweichen. Denn bei über 30 Grad können die Teilnehmenden nicht ihre normalen Leistungen abliefern. Studieninteressierte müssen den Test absolvieren, um an der Uni für Sport auf Lehramt und Sportwissenschaften angenommen zu werden.
Forschende entdecken ein neues Fossil einer Echsenart aus der Urzeit in Bayern. Dies melden Wissenschaftler:innen der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns. Das Fossil ist etwa 150 Millionen Jahre alt und zeigt mehrere Knochen des Tieres. Die Echse lebte auf Bäumen und sah heutigen Eidechsen ähnlich, ist aber eine eigene, bisher unbekannte Art. Die Entdeckung hilft, die Entwicklung früher Echsen besser zu verstehen.
Eine besondere Flughörnchenart könnte als Vorlage für Roboter und Drohnen dienen. Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, kurz Empa, und des Max-Planck-Instituts haben die mit Dornen besetzten Schuppen des Dornschwanzhörnchen zum ersten mal mit mathematischen und physikalischen Modellen untersucht. Die mit Dornen besetzten Schuppen helfen den Dornschwanzhörnchen bei einer effizienten Fortbewegung und beim Festhalten an Baumrinden. Die Erkenntnisse über die Schuppen könnten die Entwicklung von energiesparenden und effizienten Robotern und Drohnen ermöglichen.
Frauen müssen eine führende Rolle in der Forschung zum Klimawandel einnehmen. Zu dieser Erkenntnis kam die Gruppe “African Women in Climate Research and Action” bei einem Workshop Anfang Juni, wie der Deutsch-Akademische-Austausch-Dienst in einer Pressemitteilung verkündete. Die Gruppe hatte sich erstmals 2023 unter einem anderen Namen gegründet. Damals war sie nur auf Postdoktorandinnen ausgerichtet. Bei ihrem letzten Workshop trafen sich nun sowohl Forscherinnen, als auch Praktikerinnen und Studentinnen aus ganz Afrika.
Der Betrieb des Flughafens Münster/Osnabrück befindet sich zu Beginn der Urlaubssaison nach wie vor auf hohem Niveau. Dies geht aus den aktuellen Zahlen hervor, die das Unternehmen heute veröffentlichte. Bis jetzt wurden dieses Jahr über 500.000 Reisende verzeichnet. Für die Ferienzeit werden ca. 285.000 Urlauber:innen erwartet. Im Vorjahr hatte der Flughafen ein Rekordwachstum von 30 Prozent verzeichnet. Dies konnte nahezu gehalten werden. Zu den beliebtesten Zielen in der Ferienzeit zählen weiterhin Antalya an der türkischen Mittelmeerküste und Mallorca mit jeweils bis zu sechs täglichen Abflügen. Neu im Sommerflugplan sind Málaga in Spanien und die britische Hauptstadt London.