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Die FH Münster empfängt eine asiatische Delegation von Hochschulvertreter*innen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert die von der Uni Osnabrück organisierte Reise. Es geht darum, internationale Netzwerke zu knüpfen und Partnerschaften zu entwickeln. Die Delegation besucht Osnabrück, Bremen und Münster. Auf dem Plan steht unter anderem der Austausch über aktuelle Forschungsprojekte. Prodekan Dircksen hofft, dass weitere Hochschulen in Asien Partnerschaften mit der FH Münster schließen.
Die Ökosysteme der letzten 60 Millionen Jahre sind über die Zeit hinweg relativ stabil geblieben. Das hat ein Forschungsteam der Uni Göteborg in Zusammenarbeit mit spanischen und deutschen Forscher*innen herausgefunden. Erstaunlich ist, dass dies trotz der zweimaligen massiven Neuordnung der Ökosysteme belegbar ist. Einmal kam es zur Neuordnung vor 21 Millionen Jahren, als die Landbrücke zwischen Afrika und Asien entstanden ist; in der Folge kam es zu einer massiven Artenwanderung. Das zweite Mal vor 10 Millionen Jahren, als die Erde abkühlte und sich Graslandschaften ausbreiteten. Die Ökosysteme sind zwar während dieser beiden Neuordnungen relativ stabil geblieben, dennoch warnen die Forscher*innen: Wenn das gegenwärtige Artensterben so weitergehe, könnten wir bald einen dritten globalen Kipppunkt erreichen.
Das menschliche Blickverhalten entwickelt sich bis ins Erwachsenenalter. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen. In Zusammenarbeit mit dem Mitmach-Museum Mathematikum in Gießen konnten die Forschenden Sehbewegungsmuster mehrerer tausend Menschen verschiedener Altersgruppen erfassen. Dabei fanden sie heraus, dass sich die Muster, nach denen unsere Augen ihre Umgebung wahrnehmen, fast 2 Jahrzehnte lang entwickeln. Erst dann seien Menschen so erfahren, dass sie die Blicke direkt auf die relevanten Elemente einer Szene lenken. Dabei werden die Erfassungsmuster immer ähnlicher, während sie sich bei Kindern und Jugendlichen noch stärker unterscheiden.
Heute ist der letzte Tag der studentischen Wahlen der Uni Münster. Noch bis 16 Uhr können alle Studierenden an 21 Standorten in der Stadt oder per Briefwahl ihre Stimme abgeben. Zur Wahl reicht die Vorlage des Studierendenausweises an der Wahlurne. Gewählt werden verschiedene Gremien, darunter das Studierendenparlament, die Fachschaftsvertretungen und die ausländische Studienvertretung. Eine interaktive Karte mit allen Urnen sowie weitere Infos befinden sich auf der Internetseite des zentralen Wahlausschusses oder des AStAs.
Heute startet Nordakkord, das queere Chorfestival des Nordens, in Münster. Die Veranstaltung wird im Großen Haus des Theaters Münster stattfinden. Bis Montag sind außerdem verschiedene Aktionen, wie zum Beispiel ein Straßensingen, geplant. Das gibt das Festival auf der eigenen Website bekannt. Nordakkord wurde 2011 von Münsters erstem schwulen Männerchor “Homophon” gegründet. Seitdem hat das Festival in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen Städten stattgefunden. In diesem Jahr kehrt es an seinen Ursprungsort Münster zurück.
Falsch behandelter Husten bei Kleinkindern kann zu Langzeitschäden der Lunge führen. Das besagt eine neue Publikation der Universitätskinderklinik Bochum. Kleinkindern, die an einer sogenannten verlängerten bakteriellen Bronchitis erkranken, droht chronischer Husten oder eine verminderte Lungenfunktion. Eine korrekte Behandlung mit Antibiotika über mindestens zwei Wochen kann diese Langzeitschäden verhindern, so die Bochumer Kinderärzt*innen.
Die Stadt strebt ein Nachtfahrverbot für Mähroboter an. Dadurch sollen Kleintiere wie Igel geschützt werden. Der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen wird am 24. Juni final über die Beschlussvorlage entscheiden, wie die Stadt auf der Website bekannt gibt. Dämmerungs- und nachtaktive Tiere wie Kröten und Eidechsen laufen besonders Gefahr, von Mährobotern erfasst zu werden. Die Stadt will mit diesem Entwurf ein Zeichen für Artenschutz setzen.
Heute Vormittag hat zum dritten Mal das “Münster forscht” Format auf dem Domplatz stattgefunden. Kita-Kinder durften an verschiedenen Stationen zum Thema klimafreundliche Energieversorgung altersgerecht experimentieren. Oberbürgermeister Lewe eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede. Das Projekt ist Teil der bundesweiten Initiative “MINTmachtage”, die Teilhabe und frühe Bildung in den Bereichen MINT und Nachhaltigkeit fördern soll.
Das Baumschutzprojekt “Münster schenkt aus” verteilt wieder Wassersäcke an Freiwillige. Heute war die erste diesjährige Ausgabe von Wassersäcken im Haus der Nachhaltigkeit. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster organisiert die Initiative. Jeden Sommer übernehmen dabei ehrenamtliche Bürger*innen sogenannte “Baumpartnerschaften”, um Stadtbäume zu gießen. Besonders junge Bäume sind durch Trockenheit gefährdet.
Die Anzahl offener Arbeitsstellen sinkt. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit stellt einen Rückgang fest. Verglichen mit dem Vorquartal ist die Zahl um 16% gesunken. Das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und offenen Stellen ist ein gutes Richtmaß, um mögliche Personalengpässe vorherzusagen. Die Besetzung offener Stellen soll nun das Risiko von Personalengpässen verringern.
Eine neue Studie zu Antisemitismus in Hochschulen wurde vorgestellt. Der Bundesverband für Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. hat seinen Jahresbericht zu antisemitischen Vorfällen im vergangenen Jahr veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass es zu einer deutlichen Zunahme an Hochschulen kam. Besonders in Zusammenhang mit israel-bezogenen Protesten waren antisemitische Plakate zu sehen und Sprechchöre zu hören. Hochschulen sind angewiesen weiterhin entschieden dagegen vorzugehen, um jüdische Studierenden zu schützen.
Das Land NRW erhöht die Förderung für klimafreundliches Heizen. Die finanzielle Förderung für Privatpersonen, die eine Wärmepumpe mit Erdwärmenutzung anschaffen, soll stark erhöht werden. Auch Unternehmen werden mit gewissen Prämien unterstützt, wenn sie sich für klimafreundliche Wärmequellen entscheiden. Im letzten Jahr hat das Land knapp 20 Millionen Euro in klimaschützendes Wärmen investiert. Ziel ist es, mit weiteren Investitionen die Wärmewende voranzutreiben.
Studie hat Genregionen entdeckt, die Weizen gegen eine Pilzkrankheit resistent machen. Forschende der Universität Zürich haben die Gene in traditionellen asiatischen Sorten gefunden. Die Pilzkrankheit Gelbrost ist eine weltweit verbreitete Pflanzenkrankheit, die vor allem die Brotweizenproduktion beeinträchtigt. Die Entdeckung kann dabei helfen, moderne Weizensorten widerstandsfähiger zu machen.
Lebensmittel beeinflussen das Überleben von potenziell tödlichen Bakterien. Die Universität Wien führte eine Studie zum Überleben des Bakterium “Listeria” im Magen-Darm-Trakt durch. Dieses kann bei Menschen zum Auslösen einer gefährlichen Infektionskrankheit führen. Die Forschenden haben hierbei die Überlebensfähigkeit der Bakterien in verschiedenen verzehrfertigen Lebensmitteln verglichen. Diese ist in Wurst deutlich geringer als in Fisch und Käse. Der Grund hierfür ist die unterschiedliche Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe. Ein Lösungsansatz, um die Überlebensfähigkeit des Bakteriums in sogenannten Hochrisiko-Lebensmitteln zu verringern, ist die Veränderung des Fett- und Proteingehalts in Lebensmitteln.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen startet eine Bildungsinitiative. Gemeinsam mit dem US-Unternehmen Microsoft will die Landesregierung die Kompetenz im Umgang mit künstlicher Intelligenz ausweiten. Dies betrifft besonders die rund 200.000 Lehrkräfte, aber auch Personal der Finanzverwaltung soll geschult werden. Ziel ist es, dem verhaltenen Einsatz von künstlicher Intelligenz entgegenzuwirken. Dabei sollen besonders Lehrkräfte durch effizientere Unterrichtsmethoden entlastet werden.