The Linda Lindas – Growing Up

rezensiert von Leonie Lange

Und was hast du so mit 8 Jahren gemacht? – Mila de la Garza hat jedenfalls ihre Schwester Lucia de la Garza, ihre Cousin Eloise Wong und deren gemeinsame Freundin Bela Salazar zusammengetrommelt und die Band The Linda Lindas gegründet. Das war 2018, mittlerweile sind die vier Musikerinnen “schon” 11 bis 17 Jahre alt und haben in diesem Frühjahr Engagements als Vorgruppe von The Beths, Jawbreaker und Best Coast und Auftritte auf Festivals sicher.

Das Video einer Liveaufnahme des Songs Racist, sexist boy hat The Linda Lindas dabei die erste wirkliche Publicity gegeben, die sie absolut verdient haben. Der Song handelt von einem rassistischen Vorfall in der Schule und hat mit seiner Leidenschaft, Energie und Wut über 4 Millionen User*innen auf Instagram sowie Musikgrößen wie Sonic Youth, Rage against the machine und Questlove überzeugt.  

Es folgten Auftritte in Filmen, auf Festivals und das erste Album, dessen Titelsong sie im Februar in der Late Late Show von James Corden performt haben.

Vier Stimmen, zwei Gitarren, ein Schlagzeug und ein Bass – mehr brauchen The Linda Lindas nicht, um uns in ihren Alltag und gleichzeitig an die amerikanische Westküste zu entführen. Growing Up ist ein knackiges Album, mit seinen zehn Songs dauert es nur 25 Minuten, die aber vor Kraft strotzen.  Das Debüt von The Linda Lindas, die Generationen von Underground-Musik in L.A. und darüber hinaus erlebt haben, vereint klassischen Punk, Post-Punk, Power-Pop, New Wave und andere Überraschungen in zeitlos eingängigen und coolen Songs, die von allen vier Mitgliedern gesungen werden – jedes mit seinem eigenen Stil und seiner eigenen Energie. Mit ihrem stetig wachsenden schriftstellerischen Können und ihrer erweiterten Lebenserfahrung werden The Linda Lindas immer erwachsener. Und wir freuen uns, sie auf diesem Weg begleiten zu können.

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Label: Epitaph
Veröffentlicht am: 08.04.2022
Interpret: The Linda Lindas
Name: Growing Up
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