Zwischen Fernweh und Heimweh – Jannik Brunke im Interview über die Nordsee, Berlin und seine Musik
Written by Redaktion on 17. März 2025
Herzschmerz, Erwachsenwerden, die Sehnsucht nach der Ferne. Das alles sind Themen, die Jannik alias Brunke in seinen Liedern verarbeitet. Radio Q Reporterinnen Marie Herrmann und Emily Salzig haben ihn am 27.02.25 in Bielefeld, ganz kurz vor dem Release seines Albums “Sonnenbrand” getroffen. Warum er glaubt, seine Heimat verraten zu haben und schon im Feenkostüm über die Bühne getanzt ist, erfahrt ihr hier.
Marie Herrmann: Hey, Brunke, wie geht’s dir?
Jannik Brunke: Moin. Moin. Ja, was geht?
Marie Herrmann: Wir haben jetzt zu Beginn natürlich eine sehr, sehr wichtige Frage an dich. Und zwar, wenn du eine Fee wärst, welche Fee wärst du?
Jannnik Brunke: Ich wäre… Eine Sand Fee vielleicht? Oder (lacht) ich war neulich selber mal auf einer Bühne und habe meinen Kumpel Kayef überrascht auf seiner Tour. Der hatte gerade Geburtstag. Dann haben wir ihn geprankt, so zwischen in seinem Set und da hatte ich auch so ein Feenkostüm an und dann sind wir da auf jeden Fall so über die Bühne gerannt und haben uns noch vielleicht den ein oder anderen Kurzen hinter die Birne gezündet. Und das war dann mein Feenmoment.
Marie Herrmann: Sehr schön. Was ist im Moment dein Lieblingssong und was ist dein Lieblingssong von dir selbst?
Jannik Brunke: Mein aktueller Lieblingssong oder mein Lieblingsalbum was ich gerade so als letztes gehört habe, weil ich höre irgendwie voll gerne Alben… Das ist von Wally heißt die Band, das ist so eine amerikanische Indie Pop Band. Die waren jetzt auch gerade hier auf Europatour, spielen auch so ähnliche Größen wie ich, so diese kleinen Clubs. Das Album heißt auch, glaube ich, genauso wie der Titel “Water the Flowers Pray for the Garden”. Ist auch so ein bisschen die Schublade von meinem Album auf jeden Fall vom Sound so dieser so 2000er College-rock-soft mäßig ist.
Emily Salzig: Also würdest du auch so deinen Sound so beschreiben?
Jannik Brunke: Ja nee, also, wenn ich meinen Sound beschreiben müsste, würde ich doch ein bisschen tiefer gehen. Da würde ich erstmal noch ein bisschen meine Herkunft mit einfließen lassen. Ich glaube, es ist so sonniger, sandiger Strand, Deutschpop mit Indie-Einflüssen. Ich glaube, man hört das auch, dass da eine Band mitspielt, auch wenn das alles natürlich produziert ist. Hier und da gibt es auch mal echte Drums. Auf jeden Fall funktioniert das halt vor allem live, glaube ich ganz gut. Und die Frage war doch noch, was mein eigener Lieblingssong ist, oder? Aktuell sind wir ja hier auf Tour und da ist weiße Fahne immer so der erste Song. Da bin ich auch in einem Musikvideo mit so einer weißen Fahne die ganze Zeit an der Wasserkante lang gerannt.
Aber hier auf der Bühne schreie ich einfach nur kurz die Leute schon mal direkt an zur Begrüßung. Das macht auf jeden Fall mal Spaß. Aber sonst ist mein kleiner secret-favourite-track vor allem vom neuen Album Sonnenbrand der Song Feigling. Der auch einfach nur ein Albumtrack ist, aber mit so mein Lieblingslied ist ja.
Marie Herrmann: Für dich ist ja viel Thema in den Songs zu Hause und wir haben uns gefragt was ist für dich überhaupt zuhause?
Jannik Brunke: Für mich bedeutet vor allem mein Zuhause Ruhe und frische Luft, dass vor allem die salzige Meeresluft und dieser weite, endlose Blick aufs Meer, wo irgendwie nicht viel mehr ist. Heute lebe ich ja in Berlin und habe dann gar kein Meer und sehe eher viele Häuser und 1000 bunte Farben. Und irgendwie mag ich es rau und frisch und leer.
Marie Herrmann: Klingt ein bisschen wie so eine Bierwerbung.
Jannik Brunke: Ja, ja, genau. Jever. Jever, Friesisch herb. Das trinken wir natürlich auch.
Emily Salzig: Also eigentlich hast du es damit schon gesagt. Gibt es etwas, das die Nordsee hat, was Berlin nicht hat?
Jannik Brunke: Ja, das ist vor allem diese Ruhe. Die fehlt mir immer wieder, weil mich. In Berlin hast du natürlich 1000 tausende Möglichkeiten. Jeden Tag, jeden Abend. Da kann man sich dann auch mal drin verlieren. Das ist, wenn man irgendwie dann sowas macht wie ich oder weiß ich nicht, wenn man halt irgendwas irgendeinen Plan hat, auch mal… kann das auch mal kritisch werden. Du kannst nicht jeden Tag immer ins Cafe gehen oder so oder abends mal feiern gehen. Die Frage war jetzt was…
Marie Herrmann: Was die Nordsee hat was Berlin nicht hat?
Jannik Brunke: Ja, das ist die Ruhe, die frische Luft und dieser schöne Blick, den ich wirklich aktuell sehr vermisse. Ich wäre jetzt gerade fast noch mal vor der Tour nach Hause gefahren, habe es aber dann doch nicht geschafft. Das wäre zu stressig gewesen, weil bis man auf diese Insel kommt. Das sind immer 6 bis 10 Stunden, weil manchmal musst du warten auf die Fähre und so weiter…
Marie Herrmann: Ah ja, dein Zuhauseweg hat ne Fähre, ist dann ja auch ein krasser Kontrast zu Berlin. Studis haben ja auch manchmal das Gefühl, dass man so nach dem Abi oder nach der Schule einfach richtig schnell raus will und die Welt sehen und alles sehen und erleben. Und da ist das Zurückorientieren an die Heimat ja auch manchmal ganz schön. Und wir haben uns gefragt: Was gibst du Studis in dem Sinne für einen Tipp?
Jannik Brunke: Ja, das war so ein Thema, mit dem ich mich in meiner letzten EP Strandgut beschäftigt habe.
Auf jeden Fall, weil ich habe mich so ein bisschen na wie sagt man das? Verraten gefühlt? Nee, also ich habe das Gefühl, dass ich vielleicht meine Heimat verraten gefühlt hat von mir, weil ich… Es gab diesen Zeitpunkt, wo ich dann irgendwie nach dem Abi, nach der Schule und so dann raus wollte. Ich konnte das alles nicht mehr sehen. Ich wollte die Welt sehen. Ich wollte vor allem einfach weg von zu Hause. Und inzwischen ist es irgendwie wieder mein Ruhepunkt, an den ich immer wieder zurück möchte. Und das hat sich so eine Zeit lang irgendwie so… Ja weiß ich nicht… So fake angefühlt, weil ich irgendwie ja… Ich habe es jetzt nicht gehasst, aber es war schon so: Boah, ich habe wirklich gar keinen Bock mehr auf hier. Auf alles nicht mehr. Und, ja, inzwischen habe ich einfach gemerkt, wenn mir das alles zu viel wird in der Stadt, dann muss ich auf jeden Fall da wieder hin. Und ich habe immer gehofft, dass mich mein zu Hause auch wieder mit offenen Armen empfängt, was es auch getan hat. Und was mein Tipp ist auf jeden Fall: Das zu erleben, glaube ich. Es kennen wahrscheinlich viele oder auch eben nicht. Ich kenne auch genauso Leute… Ich hatte jetzt auch so Abi treffen und so, die (Leute) sind zu Hause geblieben und sagen immer ja, ich habe es ja nie hier raus geschafft. Und ich sage so ey Leute, es ist doch auch mega geil, du machst hier dein Ding, du bist doch auch happy. Dafür hast du jetzt schon vielleicht dein Mann oder baust jetzt schon dein Haus. Ist doch auch fein, wenn das nicht deins ist. Ich wollte jetzt aber eigentlich noch zum “Raus um die Welt”. Versucht euch auf jeden Fall so viel es geht anzugucken, damit man irgendwie mal ein Gefühl dafür kriegt, was da draußen echt alles noch ist und wie es wirklich ist. Weil uns leben das glaube ich auch viele vor auf so Social Media, was man alles so Geiles machen kann. Aber ich glaube, wenn man das selber erlebt, da lernt man noch mal deutlich mehr. Und ja, checkt, dass hier die Verbindung zu zu Hause zu eurem Zuhause nicht verliert. Als Tipp, als weiser Tipp (lacht).
Emily Salzig: Du hast es ja schon gesagt Dein Zuhause ist das Meer und das nimmst du ja auch mit in diesem Album und in deiner Musik. Das taucht immer wieder auf in Bildern, in deinen Videos. Warum taucht es so oft auf? Ist das nur, weil es dein Zuhause ist oder hängt da noch mehr für dich dran?
Jannik Brunke: Es ist auf jeden Fall …wow… Me(e)/(h)r (lacht). Es ist auf jeden Fall mein Sehnsuchtsort, den ich viel zu selten in letzter Zeit gesehen habe, über die Jahre. Und das ist etwas, worüber wir Musiker, Musikerinnen, glaube ich, viel darüber schreiben, über Sehnsüchte. Und wenn es die verflossene Liebe ist oder halt die Liebe zum zu Hause. Deswegen ist das da immer drin. Ich finde irgendwie… Das macht es für mich persönlich und drückt irgendwie noch mehr aus, wer ich bin. Natürlich, wo komme ich her? Und das dann mit einfließen zu lassen, das ist auch nicht krampfhaft, das passiert irgendwie ganz natürlich. Und dann, ja, das macht es dann wiederum persönlich. Und das ist auch, dass es halt nur mein Song sein kann, wenn das immer wieder mit einfließt. Ich brauche jetzt nicht so tun, als wäre ich Berliner, glaube ich.
Marie Herrmann: Schreibst du deine Songs dann immer auf persönlichen Erlebnissen oder siehst du auch manchmal einen Film oder ein Tiktok oder ein Instagram Video und denkst dir oh, darüber will ich jetzt einen Song schreiben?
Jannik Brunke: Es ist auf jeden Fall immer über persönliche Themen und Ereignisse oder Erfahrungen, die ich gemacht habe. Oder auch mein engster Kreis. Darum geht es auf jeden Fall immer. Aber weil du es gerade so ansprichst wegen Tiktok und so. Also ich achte auf jeden Fall oder auch meine Leute, mit denen ich so Musik mache. Wir achten natürlich auch darauf, ob das irgendwie auf Tiktok irgendwie funktionieren könnte. Da gibt es ja auch so ein paar Formeln, sage ich mal, die man damit man irgendwie so checkboxes, damit es vielleicht auf Tiktok am ehesten klappen könnte. Ist jetzt nicht so, dass ich das versuche jedes Mal. Aber manchmal könnte denkt man dann schon mal, wenn wir das jetzt vielleicht eher so machen, dann funktioniert es vielleicht besser auf Tiktok, aber wer weiß das schon.
Emily Salzig: Stört dich das denn?
Jannik Brunke: (ernst) Ja, das stört mich eigentlich schon. Wobei andererseits… Beschweren kann ich mich jetzt auch nicht. Weil das ist auf jeden Fall der Weg, für den ich mich entschieden habe, den dieser Popweg und mir macht das auch Spaß. So dieses dieses Rätsel so ein bisschen zu knacken und dahinter zu kommen das so… Irgendwie auszufuchsen, was es braucht. Das ist ja beim Songwriting eh so, ob es jetzt nun mal das ist wie etwas funktioniert auf Tiktok, was ist der Zeitgeist jetzt oder was ist einfach nur das Gefühl, was die Leute am besten erreicht oder mit dem die am besten connecten können.
Marie Herrmann: Ja, wenn wir schon beim Songschreiben und Musik produzieren irgendwie angekommen sind: Du produzierst ja deine Musik selber. Was braucht man dafür? Und hast du auch mal überlegt zu studieren oder ist das mal in Frage gekommen? Hast du mal studiert? Wir sind ja ein Studioradio, deswegen ist das natürlich auch eine wichtige Frage.
Jannik Brunke: Ja, also ich habe mein Abi erstmal gemacht und in dieser Schulzeit, vor allem in dieser Endschulzeit, ich glaube dann so zehnte bis zwölfte habe ich dann so sehr ernsthaft meinen YouTube Kanal damals betrieben. Wo ich aktuellste Coversongs direkt so gut es geht in der Studioqualität schon direkt aufgenommen habe. Also richtig recorded habe. Mich damit auseinandergesetzt habe: wie nimmt man auf, was brauch ich dafür? Ein Mikrofon, ein Aufnahmegerät, die richtige Software? Okay, jetzt muss ich noch ein Video drehen, da brauche ich jetzt eine Kamera. Wer hält die Kamera? Mein Kumpel Rasmus, der auch jetzt heute mit auf Tour immer noch dabei ist und die Kamera hält und generell mir überall hilft. Und so bin ich dann von…. In dieser Zeit ist ein bisschen was passiert auf YouTube und dann habe ich schon ein paar Möglichkeiten bekommen mit Auftritten usw. Dass ich dann auf jeden Fall erst mal noch nach der Schule ein Jahr mich im Keller unten eingeschlossen habe, da das weiter gemacht habe, mit YouTube. Aber dann auch gedacht habe ich muss jetzt hier raus, ich muss natürlich jetzt nach Berlin, da spielt die Musik. Und dann habe ich da tatsächlich auch mal kurz angefangen zu studieren. Das war auch Musikproduktion. Das war nur ein privater Studiengang, wo ich irgendwie 500 € im Monat für zahlen musste, Dann habe ich natürlich einen Kredit erstmal aufgenommen. Klar, Klassiker, wenn es so ist, weil Musikproduktionsstudiengang gibt es nicht so viele, sage ich mal. Vor allem nicht in Berlin. Dann habe ich das mal kurz da studiert, hatte da ein paar wichtige Kurse, die mich geprägt haben. Das waren auf jeden Fall so Gesangs-Vocal-Coaching-Kram. Aber alles andere, sage ich mal so, habe ich dann nicht so verfolgt. Und um das jetzt zu dem Bogen zu schließen: Ich habe das dann tatsächlich nach zwei, drei Semestern schon abgebrochen, deswegen habe ich den Preis auch gerade gesagt, weil es erstens so teuer war und ich dann so oft nicht da war. Weil ich dann irgendwie schon drei Monate auf Tour war als Voract von irgendwelchen anderen Acts. Und dann habe ich gesagt: “Ey, irgendwie kriege ich das jetzt auch so hin”.
Und es ist Kunst am Ende brauche ich da glaube ich, keinen Abschluss erstmal jetzt für für das, was ich mache. Ja und was man so braucht, um Musik zu machen, ist, glaube ich vor allem… das Mindset (lacht)… Ihr müsst immer nach vorne (lacht). Ne, ist die die Liebe dazu, das auszuprobieren, was zu kreieren. Und wenn man sich ausdrücken möchte und das irgendwie versuchen will, dann: “Let’s go”. Und ja, Equipment, das tippt man sich glaube ich heute auf Google und YouTube mal eben kurz zusammen, was man dafür braucht. Klar, ein Mike, so ein Interface und dann einen Laptop und Abfahrt. Also, das ist auch wirklich heute so verrückt, wie sich das auch in dieser Zeit, wo ich schon angefangen habe, entwickelt hat. Was du nur brauchst, damit du wirklich so einen Hit direkt machen kannst oder so. Also es ist nicht viel. Es ist eigentlich immer nur die Idee.
Emily Salzig: Du hast es ja gerade schon so ein bisschen umschrieben. Wie viel dahinter steckt hinter so einer Albumproduktion. Wo wir jetzt zu kommen möchten, ist zu deinem neuen Album. Wie lange hast du denn für das gebraucht?
Jannik Brunke: Hm. Der Traum eines Künstlers ist es, sich zwei Jahre einfach einzuschließen, ab und zu mal einen Song zu schreiben. Das macht man dann so auf entspannt fertig und dann bringst du zwei Jahre später einfach deine zwölf Tracks raus. Das geht heutzutage alles nicht mehr, weil wir nun mal diese ganzen Algorithmen haben. Und Spotify hätte gerne bitte am liebsten alle zwei Wochen einen neuen Song. Ich habe es jetzt auf jeden Monat geschafft. Seit einem Jahr eigentlich. Ich habe genau letztes Jahr im Januar angefangen mit Wachstumsschmerz und das war so die Single… So der Einstieg für die ganze Albumkampagne eigentlich. Dann kam erst noch im Sommer die Strandgut EP. Das ist so eine Art Prelog oder ein Epilog. Oder wie nennt man das?
Emily Salzig: Prolog.
Jannik Brunke: Prolog, genau. Es ist quasi der Prolog des EP gewesen zu diesem ganzen Thema, weil ich da eigentlich auch so meinen Sound gefunden hatte. Und dann wurde immer wieder weiter auf diesem Weg dieses ist dieses Album entstanden. Dann hat man immer wieder Songs geschrieben, die dann ja die, die mir auf dem Herzen lagen, die ich, die ich schreiben wollte, halt. Und das ist immer so, das war eigentlich über das ganze Jahr verteilt Und ich sage mal so, im September letzten Jahres haben wir, glaube ich so, obwohl, das stimmt nicht. Da dachten wir, haben wir den letzten Song geschrieben. Den letzten Song haben wir dann aber echt noch irgendwie kurz vor Weihnachten geschrieben. Zu schön einfach nur aus Spaß, um zu gucken, ob es da noch was gibt. Und den haben wir dann auch direkt rausgebracht. Und ja, also es war jetzt auf jeden Fall ein Jahr Arbeit, sage ich mal.
Emily Salzig: Dein neues Album heißt Sonnenbrand. Es kommt morgen raus.
Jannik Brunke: Ja. Heute? Ja, morgen, heute Nacht (verblüfft) Oh mein Gott.
Emily Salzig: Woher kommt dieser Albumtitel?
Jannik Brunke: Sonnenbrand. Das Wort lag mir irgendwie schon länger so in meinem Kopf rum und war für mich irgendwie immer da. Da war so viel für mich rauszuholen, weil es irgendwie so ein Schmerz ist, den man sieht, der aber auch irgendwie weggeht. Man kann sich davor schützen, aber es bleibt auch vielleicht eine Brandnarbe. Und all das sind so Themen, mit denen ich mich auseinandersetze. In dem Song ist es jetzt irgendwie so, auf so eine Trennung bezogen, so ein bisschen: Der Sonnenbrand, der geht auch wieder weg oder man kann sich davor schützen. In meinem Album Bundle gibt es auch sogar so eine Sonnencreme und so von mir. Also so, so, so Geschichten. Der Hauptpunkt war für mich, da so viel drin steckte und das zu mir auch passte mit meinem Hintergrund.
Emily Salzig: Dann würden wir glaube ich, schon zur letzten Frage kommen. Die wichtigste Frage vielleicht zum Schluss. In Extrameile singst Du will das, was von mir bleibt, auch wenn ich nicht mehr…
Jannik Brunke: … Da bin, ich nicht mehr da bin. Ja.
Emily Salzig: Was soll denn von dir bleiben?
Jannik Brunke: Ja, am liebsten, die Erinnerung, die wir jetzt auch hier sammeln. So auf Tour und so. Das bedeutet mir echt, wirklich so viel. Wir haben gestern jetzt die erste Show hier in Hannover gespielt und einfach diese ganze Arbeit, die ich da jetzt hatte. Ich mache das ja alles independent hier, ohne irgendwie Leute, die noch die Büroarbeit machen für mich oder so, das gehört ja nun mal auch dazu. Ich habe ja den ganzen Plan dafür irgendwie in meinem Kopf und versucht das umzusetzen. Und jetzt gestern bei der ersten Show schon mal so ein Ergebnis zu sehen mit den Leuten und diesen Gesichtern und dass die das mitnehmen nach Hause und da vielleicht irgendwie noch mal ein paar Jahren auch immer noch erzählen Ey, ich war auf dem Konzert von von Jannik von Brunke, das sind so Sachen und natürlich war es für immer bleiben soll ist ist meine Musik und ich hoffe die da wird es irgendwann mal so einen Song geben, vor allem, der irgendwie echt ein bisschen überdauern kann.
Marie Herrmann: Ja schön, danke für das Interview.
Jannik Brunke: Ich danke auch. Es hat Spaß gemacht. Danke für die netten Fragen.
Im Anschluss durften wir noch auf Brunkes Konzert upsteppen, ein besonderes Erlebnis für uns, dieser Abend. Mehr über Infos über das Album und über Brunke gibt es hier: https://brunkemusik.de.
