Rock’n’Rarrr im Dinokostüm – Heavysaurus im Interview
Written by Anika Hagen on 23. Januar 2025
Als vor 65 Millionen Jahren der Meteorit auf die Erde einschlug, blieben genau fünf Eier in einem Berg in Finnland verschont. Tief verborgen, verweilten die Eier dort bis 2009, bis schließlich ein paar Hexen die mysteriösen Eier durch ihre Zauberkraft zum Knacken brachten. Daraus schlüpften natürlich nichts anderes als vier Heavy-Metal-Dinos und ein Drache – und schon war die Kinder-Metal-Band Heavysaurus geboren! Um dem Mysterium der headbangenden Dinos näher auf die Spur zu gehen, haben Musikredakteur*innen Luka Ray Neumann und Anika Hagen mit Gitarrist Christof Leim, dem besten Freund des Drachen Riffi Raffi, gesprochen.
Anika: Hi, wir sind Anika und Luka von Radio Q. Wir sitzen gerade mit Christoph Leim zusammen im Tourbus von Heavysaurus. Er ist 1/5 der Kinder Dino Metalband und steckt hinter dem Charakter Riffi Raffi. Christof, wie geht es dir? Wie ist die Tour bisher?
Christof: Mir geht es gut. Ich habe meinen ersten Kaffee gehabt. Die Essentials sind wichtig. Die Tour ist super, die läuft auch jetzt schon seit Februar. Also wir sind im Groove, aber auch nicht unwillig, eine kleine Weihnachtspause zu machen. Die geht nur bis zum 4. Januar.
Anika: Das ist ja wirklich ziemlich kurz.

Christof: Ja, also es sind dieses Jahr wie viele Shows gewesen? 160 oder so und für nächstes Jahr ist schon bis kurz nach Weihnachten 25 gebucht. Also es gibt viel zu tun. Aber macht ja auch Spaß und wir können auch ein bisschen durchwechseln. Ich spiele auch nicht alle Shows tatsächlich, aber um die Frage zu beantworten: Tour läuft gut, macht Spaß, sind gut eingegroovt. Notfalls läuft auch ein bisschen was auf Autopilot, wenn man irgendwie müde ist nach fünf Shows, das geht schon.
Anika: Dann ist das ja noch erträglich. Wie genau bist du denn eigentlich zu Heavysaurus bekommen? Es war wahrscheinlich nicht von Anfang an dein Ziel, Gitarrist einer Kinder-Metalband im Dinokostüm zu werden.
Christof: Nee, überhaupt nicht. Ich wollte natürlich wie alle anderen auch Rockstar werden, wie es sich gehört. Ich habe einen Anruf bekommen, das war 2017 oder Ende 16. Ich bin schon länger in der Musikwelt unterwegs als Musiker und ich habe ganz lange, über 20 Jahre, als Journalist gearbeitet, das mache ich auch immer noch. Ich bekam einen Anruf aus dem Umfeld von Sony Music von einer Promoterin. Die hat mir davon erzählt und sagte, Sony fragt mich, ob ich jemanden kenne, der gut vernetzt ist. Und sie hat mich dann vorgeschlagen, weil ich Musiker und Journalist bin, “Der Christof hat bestimmt ein gutes Adressbuch”. Und dann hat sie mir das erzählt und meine Reaktion war fast verbatim “Heavy Metal für Kinder in Dinosaurierkostümen, das ist so bescheuert, das kann nur geil sein”. Und dann habe ich angefangen, die Band zusammenzubauen, zusammen mit Kollegen von meiner damaligen eigenen Band The New Black. Und dann kam so eins zum anderen. Der Bassist hatte keine Zeit oder keine Lust, hat seinen besten Kumpel vorgeschlagen, der jetzt musikalischer Direktor ist. Mein ehemaliger Drummer ist Tourmanager und Produktionsleiter, ich kenne da einen Sänger und so ging das weiter. Und das mündete in die erste Show im Sommer 2017.
Anika: Ja, voll cool, dass das so spontan entstanden ist. Was gefällt dir denn besonders daran, Musik mit Kindern als Hauptzielgruppe zu machen?
Christof: Also an Heavysaurus allgemein gefällt mir, dass das gute Songs sind. Ich kam irgendwann mal auf die Sichtweise, dass es zwar Musik für Kinder, aber keine Kindermusik ist. Als Gitarrist habe ich da echt zu tun. Die Songs sind gut geschrieben, gut produziert, die machen Spaß. Und speziell für Kinder zu spielen ist cool deshalb, weil Kinder ein sehr direktes Publikum sind. Also die reagieren unmittelbar, und zwar in alle Richtungen. Wenn sie etwas cool finden, dann gibt es immer noch dieses “Wow”, wenn die Konfettikanone losgeht. Wir sind ja alle schon so ein bisschen verwöhnt sozusagen, haben schon viel gesehen und die Kids sind aber auch schnell mit der Aufmerksamkeit woanders, wenn man sich zu lange aufhält mit Gelaber oder so. Also wenn wir zu einer Show gehen und der Sänger oder die Sängerin sagt nach drei Songs zum ersten Mal “Hey Münster, how’s it going?”, dann ist das normal. Für die Kinder ist das schon zu langweilig, die muss man ansprechen. Und die Herausforderung macht Spaß, es macht auch Spaß, eine Rolle zu spielen, wie in einem Musical. Und ich muss natürlich auch zugeben, an Heavysaurus macht mir Spaß, dass ich da tatsächlich viel spielen kann und damit meinen Lebensunterhalt verdiene. Das war bei meiner eigenen Band nicht so, das war alles aus der Liebe zur Kunst. Kunst – Krachmusik halt.
Anika: Was du gerade gesagt hast schließt schon ganz gut an meine nächste Frage an. Ich finde bei Heavysaurus ist total spannend, wie viel musikalisches Talent ihr alle mitbringt. Bei der meisten kindgerechten Musik sind die Instrumente ja schon eher Nebensache, aber bei euch ist das ja schon auch klar im Fokus durch Gitarrenriffs oder die Drums sind sehr präsent zwischendurch. Ist das auch was, was euch besonders wichtig war, dass ihr euch auch alle musikalisch noch weiter ausleben könnt?

Christof: Ja, tatsächlich gibt es, so wie ich das sehe, verschiedene Arten von Kindermusik oder verschiedene Generationen. Als ich fünf war, war Rolf Zuckowski natürlich auch mein Held, aber der macht eine andere Art von Kindermusik, vielleicht auch ein bisschen einfacher. Also nicht simpel oder doof, sondern anders aufgebaut und es gibt viele Kinder, Musiker und Musikerinnen, die in dieselbe Richtung gehen, wie Simone Sommerland. Dann gibt es aber auch Bands wie Randale aus Osnabrück, glaube ich, seit 20 Jahren. Die machen so ein bisschen mehr Punk und Reggae. Und da gibt es auch in Anführungszeichen richtige Riffs und richtige Drumbeats. Oder deine Freunde aus Hamburg, das ist eine Kinder Hip-Hop-Band, die sind ganz geil. Das ist einfach eine neue Richtung. Ich weiß auch nicht, ob mir das sonst Spaß machen würde, aber es geht, um deine Frage direkt zu beantworten, nicht unbedingt um musikalisches Austoben, weil die Songs kommen alle aus Finnland. Heavysaurus ist in Finnland entstanden. Klar, Heavy-Metal verrücktes Land, und die werden da produziert, die sind auch so geil, wir müssen die nicht selber umbauen. Die Kreativität bei uns liegt woanders. Es macht natürlich Spaß, sich am Instrument auszutoben, weil das alles Spaß macht zu spielen und kein Kindergarten ist, aber es ist nicht so, dass wir neue Songs schreiben. Obwohl ich tatsächlich auch Gitarrensoli umschreibe, damit ich mir die Finger nicht breche. Also das ist wichtig, sich musikalisch auszutoben, weil es dann Spaß macht.
Luka: Ja, voll wichtig, wir haben dazu später nochmal ein paar Fragen, deswegen ist es sehr cool, dass du das schon alles so ansprichst. Euer Album Pommesgabel hat es ja auf Platz Elf in den Charts geschafft und ihr habt ca. 100.000 Hörer*innen bei Spotify, was ja schon sehr beeindruckend ist für eine Kinderband. Hättest du damit gerechnet? Also vor allem, wenn du jetzt gerade so erzählt hast, dass das alles Bekannte oder Freunde von dir sind. Oder dachtest du, das wird vielleicht so ein kleineres Ding und jetzt nicht so 160 Shows im Jahr?
Christof: Schwer zu sagen, ob ich damit gerechnet habe, aber das Ganze ist natürlich schon nicht als Hobby ausgelegt. Das kommt ja von einem Produzententeam aus Finnland. Das läuft über Sony Music Finland und Sony Music Deutschland. Da steckt auch Geld drin. Allein die Kostüme kosten ja Kohle und die Produktion. Es sind auch nicht alles Bekannte von mir, tatsächlich nur der Nukleus, den habe ich natürlich direkt um mich herum gesucht. Ich hätte nicht mit Platz Elf gerechnet in den Charts, also in den richtigen Albumcharts, kurz hinter Helene Fischer und Metallica in der Woche. Aber man muss ja sagen, es gibt ja für Kindermusik zwei Zielgruppen. Klar, die Kids, aber die Eltern sind tatsächlich auch die, die das ja ertragen müssen, in Anführungszeichen. Wenn die Kurzen irgendwas gut finden, dann hören sie das 200 Mal. Ob es nun Benjamin Blümchen ist oder Bi-Ba-Butzemann, da kann man sich ja freuen als Mama oder Papa, wenn es ein in Anführungszeichen richtiger Rock-Song oder richtiger Rap-Song ist. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich das auch in Verkaufszahlen niederschlägt oder so vielen Followern bei Spotify. Auf der anderen Seite haben wir da auch Arbeit reingesteckt. Also wir haben viel gespielt, wir haben das immer weiter verbessert, darauf reagiert, wie die Kids reagieren. Die Show wurde immer mehr verfeinert und das mussten wir auch lernen, wie man damit umgeht. Also mittlerweile sind die Ansagen auch nicht mehr wie bei sonstigen Rockbands so aus der Hüfte geschossen, sondern da muss man sich schon was überlegen. Insofern weiß ich nicht, ob ich damit gerechnet hätte, aber ich freue mich darüber, dass das Früchte trägt.
Luka: Ja, voll, bei eurem Instagram-Account gibt es ja auch so Videos “Wenn die Mutter oder der Vater mehr abgeht zu der Musik als die Kinder”, das fand ich auch sehr süß. Ist es denn manchmal auch herausfordernd, so in dieser Rolle zu bleiben und auch immer so kindergerecht zu sein? Also vor allen Dingen bei den Meet&Greets, dass man die ganze Zeit in dieser Rolle als Riffi Raffi bleibt. Oder ist das so eine Sache, wo man einfach weiß, man bereitet sich darauf vor und dann geht das so einfach aus der Hüfte?
Christof: Herausfordernd im Sinne von schwer ist es nicht und die Rolle bricht auch ab und zu auf, wenn die Eltern irgendwas dazu sagen oder die Kinder ganz schlaubergermäßig sagen “Ich habe doch gesehen, dass da ein Mensch drin steckt”, dann sage ich dann meistens “Das muss aber unser Geheimnis bleiben”, aber ich finde die Kurzen total süß, auch was sie für Fragen stellen usw. In der Rolle zu bleiben ist also nicht schwer, das macht aber auch Spaß. Es wäre vielleicht herausfordernd, wenn wir Backstage sitzen und “Pipi, Kacka, Arsch” sagen und blöde Witze machen. Das darf man natürlich nicht vor Kids machen, aber das ist irgendwie mittlerweile so automatisch, dass es kindgerecht sein muss. Das ist ganz klar.
Luka: Ja, voll, also ich glaube auch dieses Automatische kommt dann ja auch mit so 160 Shows und dann auch 160 Meet&Greets, dann ist das ja einfach drin. Ihr tretet ja auch in diesen Dinokostümen auf, was du gerade erwähnt hattest und die wiegen ja auch sehr viel, also ich glaube zwölf Kilo oder so und das schränkt ja glaube ich auch ein bisschen ein, auch auf der Bühne. Hat das Gewöhnung gebraucht, damit zu performen, oder wie war das? Hast du vorher geübt?
Christof: Die Kostüme wiegen tatsächlich ein bisschen was, ich glaube Riffi Raffi wiegt 13,7 Kilo, dann kommt noch eine Gitarre dazu, aber ich sehe das echt positiv. Ist jetzt kein Witz, das ist mein Sport, also Cardio und Sauna vier mal die Woche und ich merke das auch nach der Show. Es gibt wenig Wein, Weib und Gesang, also gehe ich dreimal zum Catering. Wahrscheinlich, weil mein Körper Kalorien braucht. Man musste sich dran gewöhnen an die ganze Aufmachung, an die Kostüme, wegen der körperlichen Anstrengung und der Wärme, vor allem bei Open Airs spielt das eine Rolle. Irgendwann stand halt auf der Bühnenanweisung ganz klar “Ventilatoren an fünf Positionen auf der Bühne” unterstrichen, Ausrufezeichen. Ansonsten spielen wir nicht. Bei Open Air wurde das auch schon mal haarig, also da sind auch schon Leute echt schummrig in die Knie gegangen. Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt. Mir macht das gar nichts mehr aus. Ich weiß gar nicht, wie viele Shows ich gespielt habe, über 200 auf jeden Fall. Also die Frisur ist im Eimer und man ist nass bis auf die Unterhose, aber ich sehe das ohne Scheiß als meinen Sport. Man muss sich aber gewöhnen daran, dass zum Beispiel diese Kostüme keine Mimik haben. Das heißt, man muss größere Bewegungen machen, man muss Sachen mit den Händen ausdrücken, wenn man mit den Kindern irgendwie kommuniziert und wenn es nur ein Daumen hoch ist. Man muss sich daran gewöhnen, dass insbesondere kleinere Kids dann auch Angst kriegen. Die sind ja groß, also ich bin irgendwie 1,74 Meter, aber dann ist der Kopf noch drauf. Unser Drummer ist 2 Meter und hat dann noch den Komppi Momppi Kopf drauf und man muss sich mitunter an ein geändertes Sichtfeld gewöhnen, weil nicht alle Figuren gleich gut sehen. Riffi Raffi könnte eine Zeitung lesen, aber Muffi Puffi, der Bassist zum Beispiel, der sieht eigentlich nur durch die Schnauze. Es ist noch keiner von der Bühne gefallen, oder zumindest sind noch nicht oft welche von uns von der Bühne gefallen, aber man muss schon gucken. Das Griffbrett sieht man nicht immer oder Interaktionen auf der Bühne und man muss sich auch dran gewöhnen, dass Bewegungen halt größer sein müssen, oder dass Riffi Raffi einen ziemlich langen Schwanz hat, ich habe schon mehr als einen Ventilator umgefegt. Da gewöhnt man sich dran. Und nicht zuletzt, vielleicht kennt ihr noch diese Schwimmflossen aus dem Freibad? Die Tatzen fühlen sich ganz genauso an, schlapp, schlapp, schlapp. Aber da bin ich mittlerweile geübt, damit könnte ich joggen gehen.

Luka: Ja, hast du denn, wenn du dieses Kostüm anhast, das Gefühl, du bist dann im Charakter Riffi Raffi direkt drin und auch so bei den anderen Bandmitgliedern, oder habt ihr ein Ritual, was ihr vorher macht? Oder ist es einfach so ein “Kostüm an und jetzt ab zu den Kids”?
Christof: Es gibt so ein kleines Ritual. Wir stehen vor der Bühne rum, fausten uns alle einmal ab und dann kommt das Intro und manchmal fangen die beiden Sprechrollen, die es gibt, also Mr. Heavysaurus, der Sänger, und einer von den anderen haben Sprechrollen, fangen dann an das Intro zu kommentieren oder machen noch zwei unflätige Witze, bis einer sagt “Irgendwann rutscht euch das auf der Bühne raus”. Das ist aber noch nie passiert. Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt zitieren kann. Also der Hit heißt “Kaugummi ist mega”, aber man kann wechseln und auch “Kokain ist mega” singen. Ist auf der Bühne noch nie passiert, wird auch nie, aber das dann schon in Character. Und tatsächlich habe ich mich so dran gewöhnt. Wenn ich im Charakter oder im Kostüm bin, dann spreche ich ein bisschen anders und man bewegt sich so ein bisschen comichafter und das geht tatsächlich automatisch.
Anika: Ja, kann ich mir auch vorstellen, dass man sowieso schon das Gefühl hat, man muss sich einfach ein bisschen anders präsentieren, wenn man dieses riesige Kostüm schon anhat, weil du dann ja einfach nicht mehr als Christof wahrgenommen wirst, sondern als Riffi Raffi. Gibt es denn bestimmte Songs, die dir live besonders Spaß machen?
Christof: Also meistens machen mir die Spaß, die neu im Set sind, einfach zur Abwechslung. Wir haben Oktober angefangen “Heavy Halloween” zu spielen. Den finde ich super, weil der neu ist. Dann “Kaugummi ist mega!”, kommt immer gut an und “Dino-Metalheads” ist traditionell der letzte Song. Da gibt es auch eine Botschaft “Wir sind Metalheads, wir halten alle zusammen, ob weiß, schwarz oder grün” usw. und das kommt immer gut an und dann ist das auch der Song, ab dem man sich freuen kann, wenn es heute anstrengend war, weil man gleich fertig ist. Ich spiele “Super Monster-Auto” gerne, das war der Opener dieser Tour. Der ist ja metallicahaft, da komme ich gitarrenmäßig her. Das macht Spaß zu spielen. Es gibt wirklich viele gute Songs. “Rupuliina” ist eine Ballade, die hat ein cooles Gitarrensolo zum Beispiel, das spiele ich gerne, da gibt es einige. Vor allen Dingen spiele ich echt gerne immer die Neuen als Abwechslung. Und wir haben so eine Bandvorstellung, da werden die einzelnen Dinos und der Drache vorgestellt und da gibt es immer so kleine Zuckerchen für die Eltern. Also der Sänger singt zum Beispiel manchmal einen Journey Song und da spiele ich zum Beispiel ein Metallica- oder AC/DC-Riff oder so was. Macht natürlich auch Spaß, weil die Eltern dann sagen “super, das ist für uns”. Ja, also es gibt einige, die Spaß machen. Es macht Spaß, diese Musik zu spielen, weil die einfach tatsächlich gut ist.
Anika: Ja, kann ich mir auch vorstellen. Gibt es dann etwas, was dich auch so durch diese ewig lange Tour bringt? Also irgendwas Bestimmtes, was dir hilft, wenn du vielleicht mal das Gefühl hast, es ist gerade doch ein bisschen zu anstrengend oder du brauchst einfach mal Pause?
Christof: Ja, man muss das ein bisschen einordnen. Wir spielen eigentlich nur an Wochenenden plus 1-3 Tage. Also man kommt dazwischen immer nach Hause. Wir haben ganz am Anfang nur an Wochenenden gespielt. Da haben die Eltern und die Kinder Zeit. Dann gab es freitags Shows, die sind dann ein bisschen später, nicht um 15:00 Uhr wie sonst, sondern vielleicht um 17:30 Uhr, weil die Eltern dann schon von der Arbeit zurück sind, aber die Kids noch nicht in der Abendroutine. Und dann kam Donnerstag dazu, je nach Nachfrage, ist auch schön, das funktioniert auch. Aber früher als Mittwoch in der Woche ist selten. Das heißt, man kommt immer nach Hause. Und tatsächlich muss ich ganz ehrlich sagen, wir wechseln uns auch ab, also es gibt nicht nur einen Gitarristen. Der Vorteil ist, wenn jemand krank wird, kann jemand einspringen. Also es gibt noch auf jeden Fall signifikant viel Leben außerhalb vom Tourbus.
Anika: Es ist ja auch auf jeden Fall ein total guter Vorteil, dass man auch einfach mal sagen kann, man fällt aus und dann zieht einfach jemand anderes das Kostüm an. Gibt es etwas Konkretes, das euch wichtig ist, um einen Safer Space für Kinder und Familien zu schaffen, auf den Konzerten oder auch bei den Meet&Greets, also zum Beispiel, dass die Konzerte barrierefrei sind und generell einfach, dass sich die Kinder wohlfühlen? Wie du schon meintest, kann das ja auch einfach Angst machen, vor so einem großen Dinosaurier zu stehen.
Christof: Also im Kleinen reagiere ich auf verängstigte Kinder bei den Meet&Greets immer damit, dass, wenn das Kind nicht will, dann lass es auf jeden Fall. Wenn die Eltern mit dem Kind kommen und das ist dem Kind zu nah, also klar, das Meet&Greet hat auch Geld gekostet, aber du kannst dein Kind nicht aufs Foto prügeln. Es gibt vorne einen Kinderbereich bei den Shows, wenn immer es logistisch machbar ist, also so eine kleine Barriere, da sollen nur die Kleinen rein, dann stehen ja auch keine Großen im Weg. Und da können die Eltern aber reingucken, die Kleinen können immer rein und raus. Die können sich da relativ ungehindert bewegen, die können auch im Kreis springen. Was sonst Hallensicherheit angeht, mir macht das immer Sorgen, wenn bei uns ankommt, “die kleine Maja sucht ihren Papa” oder sowas. Und das ist natürlich eine logistische Sache, die viel mit dem Security Personal oder mit der Hallenorganisation zu tun hat. Wir machen dann auch Ansagen auf der Bühne, selbst wenn das die Show stört. Aber ich würde als Vater auch ausflippen, wenn meine Kurze weg ist. Das passiert Gott sei Dank nicht oft. Wir haben ein System mit Armbändern, die die Kids kriegen, da sollen die Telefonnummern drauf von den Eltern. Also wenn Kinder ihre Eltern nicht finden, dann kann man die antickern. Es stehen ein, zwei große Treffpunktfahnen, zu denen die Kinder können, wenn sie die Eltern verlieren. Und da wird ständig drüber nachgedacht, wie wir das verbessern können. Da mache ich mir auch immer Sorgen, nicht nur, weil ich selber Papa bin, sondern einfach grundsätzlich. Ansonsten Sicherheitsfragen, die für Große und für Kleine gelten. Irgendwelche Barrieren müssen sicher sein, also wenn Kinder auf irgendwas drauf klettern könnten, muss man es vielleicht sichern, damit es nicht umfällt. Und da muss man halt tatsächlich auch eher denken, wie Kids sind, die klettern auf Sachen drauf, das machen wir Großen nicht, wir stehen am Tresen rum oder so. Also das ist immer im Blickfeld, geht ja gar nicht anders.
Luka: Ihr habt ja auch diese Ansage, die du ja schon erwähnt hattest, es sei egal, ob jemand schwarz, weiß, grün ist und da werden Menschen mit Behinderung mit inkludiert. Wird da auch von Venues drauf geachtet, dass die barrierefrei sind, oder dass zum Beispiel vielleicht auch eine gebärdensprachinterpretierende Person da ist? Gibt es da schon Überlegungen oder ist das noch nicht so ganz da?
Christof: Barrierefreiheit, gutes Thema. Also ich sehe bei großen Venues, dass es dann Rollipodeste und sowas gibt, wie in der Turbinenhalle, Oberhausen oder sowas. Ob da generell drauf geachtet wird, kann ich dir nicht sagen. Das ist tatsächlich vor allen Dingen im Blickfeld der Veranstalter. Gebärdensprache habe ich noch nicht gesehen. Das ist natürlich schon eine aufwändige Sache. Ich habe das schon mal in Wacken gesehen, bei der Band Anthrax. Da haben die den Song von 1983 “Metal Trashing Mad” gespielt. Da singen halt irgendwelche Typen drüber, dass sie ausflippen wollen oder so und der/die Gebärden-Dolmetscher*in stellt das dar, das ist total geil. Aber bei uns habe ich das noch nicht gesehen. Ist die Frage, ob das machbar wäre, ob Kids, die sich mit Gebärdensprache verständigen, ob die das so schnell lesen könnten? Ich kenne mich damit null aus und wie hoch der Anteil ist derer, die das gebrauchen könnten, das weiß ich gar nicht. Das war eine gute Anmerkung.
Anika: Ja, wo wir gerade beim Thema Konzerte immer noch sind und auch Lautstärke und wie zugänglich das überhaupt ist. Die Shows sind ja von euch auch relativ kinderfreundlich von der Lautstärke her mit maximal 85 Dezibel. Fühlt sich das Auftreten mit Kostümen und dieser kinderfreundlichen Lautstärke dann manchmal mehr nach Arbeit an, beziehungsweise fühlt sich das ein bisschen anders an, als wenn du privat auf ein Konzert gehst oder wenn du mit deiner anderen Band spielst?
Christof: Das ist eine gute Frage. Also klar, die Konzerte sind leiser. Ich weiß nicht, ob man das an der DB-Zahl festmachen kann. Ich weiß, dass unsere Soundleute auch tatsächlich immer mit so einem Messgerät rumlaufen. Aber da steht ein richtiges Schlagzeug auf der Bühne. Je nach Entfernung, das macht natürlich “Bumm” und das ist tatsächlich eine richtige Liveband. Das ist auch lauter, wir haben keine Verstärkertürme auf der Bühne, die sind schon leiser. Aber wenn 600 Kinder schreien, das können wir nicht leiser drehen. Deshalb empfehle ich immer, wenn jemand fragt, nimm deinen Kids Gehörschutz mit. Diese sogenannten Micky Mäuse, die aussehen wie Kopfhörer, zum Beispiel. Diese Earplugs, die wir haben, die sind für Kids nicht so gut. Die fummeln die raus oder die passen gar nicht rein. Und viele Kinder haben auch tatsächlich diesen kopfhörerähnlichen Gehörschutz an und grundsätzlich ist es ein bisschen leiser. Und um deine Frage nach dem Feeling zu beantworten: nö. Deswegen fühlt sich das nicht leiser an, also wenn ich Metallica gucken gehe, dann gibt es natürlich einen anderen Schalldruck, aber mir ist das laut genug. Also ich kann es ja auch auf meinen Ohren so laut machen, wie ich will, was ich nicht will. Ich muss ja da auch ein bisschen aufpassen.
Anika: Ja und vor allem wenn du direkt auf der Bühne stehst, hast du ja sowieso auch zum Beispiel das Schlagzeug direkt hinter dir.
Christof: Ich habe nur das Schlagzeug, den Rest höre ich auf der Bühne tatsächlich nur über die Kopfhörer, weil es eben keine Lautsprecher gibt. Wenn ich die Kopfhörer rausnehme, höre ich nur Schlagzeug. Also ich kann es auch schon leise machen, das ist auch gut so! Das sage ich allerdings auch seit Dekaden, Kids, passt auf eure Ohren auf.
Luka: Du hattest ja gerade schon angesprochen, eigentlich kommt ja das Konzept Heavysaurus aus Finnland, da steht ja Sony Music hinter und macht auch die Songs. Du meintest ja auch, die werden in Finnland immer noch produziert. Wie ist das denn mit der Übersetzung? Werden die dann auch übersetzt und die kommen quasi fertig zu euch? Du meintest ja auch, du machst dann ja aber trotzdem kleine Abänderung, machen die anderen das auch? Oder wie sieht das dann aus, wenn die Songs zu euch kommen und übersetzt sind?

Christof: Die Übersetzung werden tatsächlich in Deutschland gemacht. Die allermeisten kommen von einem Texter namens Frank Ramond, ein guter deutscher Texter. Der hat Annett Louisan gemacht oder Roger Cicero, als er noch lebte und ich glaube noch 1000 andere Sachen. Zwei Texte habe ich sogar selber übersetzt oder in Form gebracht. Also mein Finnisch ist nonexistent, aber dann gibt es ja eine englische Version etc. und die werden dann einfach ins Deutsche übersetzt und meistens wird die Story übernommen, die in den Texten drin sind. Die Texte haben quasi drei Stoßrichtungen. Entweder geht es um die Dinowelt oder es ist so ein Text mit der Botschaft “Wir halten zusammen”, also Mutmach-Texte. Bei der Dinowelt wird die Geschichte der Dinos erzählt, z.B. in Rupuliina, oder die Dinos singen über sich selber und wie geil die Rockerei ist und das ist dann ein bisschen wie Manowar. Und Veränderungen macht man, indem man Sachen vielleicht ein bisschen anders phrasiert. Ich spiele auch nicht jedes Gitarrensolo Note für Note. Erstens ist das eine ganz schöne Messlatte, die da angelegt wurde. Und zweitens, manche Riffs betone ich vielleicht anders, aber das sind keine spielentscheidenden. Das machen mit Sicherheit die Kollegen alle an ihren Instrumenten genauso. Aber ein extra Drumsolo gibt es tatsächlich nicht.
Luka: Würdest du auch mal gerne einen Song schreiben, wenn du meintest, du hast jetzt schon zwei übersetzt?
Christof: Ich würde tatsächlich gerne mal einen Song schreiben, aber die finnischen Produzenten, vor allen Dingen der Chef Nino Laurenne, die wissen schon genau, wie Heavysaurus klingt. Der spielt auch alle Rhythmusgitarren dafür ein. Wir haben mal zwei Coverversion gemacht. Einmal haben wir von Saltatio Mortis für einen Bonusteil ihres neuen Albums vor ein paar Jahren ihren Song “Große Träume” in die Dinowelt überführt. Der heißt jetzt “Dinofreunde”. Der Text ist tatsächlich sogar von mir und ich habe das mit zwei Kollegen arrangiert. Das hat schon Spaß gemacht. Da haben wir dann tatsächlich auch ein Keyboard und Gitarrensolo eingebaut, dass da gar nicht drin war. Und wir haben mal für Olli Schulz und Jan Böhmermann was gemacht. Die haben ja so einen Podcast, der heißt “Fest und Flauschig”. Die hatten eine Spendengala in einem Naturkundemuseum in Berlin. Da standen ganz viele Dinoskelette rum und wir haben ziemlich kurzfristig die Anfrage bekommen, dahin zu kommen. Wir haben die Intromusik in den Heavysaurus-Stil übersetzt, bei einem Soundcheck irgendwo in Bayern aufgenommen, mit richtigem Equipment dann nach Finnland geschickt zum Mix und dann beim Gig ein kleines Video aufgenommen. Der Song heißt glaube ich “Ich mache das Radio an” und dann als Heavy-Metal Version. Das macht schon Spaß, da auch mal kreativ zu sein. Wir würden vielleicht auch gerne mal selbst Dino-Songs schreiben, aber das stand bisher nicht zur Debatte und es ist auch nicht so, dass uns langweilig ist.
Luka: Ich glaube, ihr habt da ja auch genug Songs und auch einfach sehr viel zu tun. Du bist ja in der Band der Drache, das fand ich auch sehr interessant. Ich habe einfach Dinos erwartet, aber Riffi Raffi ist ja ein Drache. Was ist denn dein Lieblingsdinosaurier?
Christof: Das ist eine gute Frage, das müsste ich eigentlich wissen. Alle 5-jährigen haben einen Lieblingsdino, ist ja ganz klar. Ich habe mit meiner Tochter auch ein Buch gelesen aus einer Reihe namens “Forscherkids – Dinos in Not” und da wurden ganz viele Dinos erklärt. Ich habe gar keinen Lieblingsdino. Ich finde aber den Witz über den Brontosaurus gut, den der Sänger immer macht. “Und an den Drums der schönste Apatosaurus. Früher hieß er Brontosaurus, aber er hat geheiratet.” Ich habe keinen Lieblingsdino, aber ich finde es schön, dass ein Drache dabei ist, weil das dem Ganzen ein bisschen was Märchenhaftes gibt und es nicht nur Paläontologie ist. Und man kann das auch thematisieren, dass du besonders in der Gruppe bist, aber ihr trotzdem Freunde seid. Also das fragen Kinder auch manchmal, das schöne an Meet&Greets sind immer die Fragen, die sie stellen. Da sage ich “ja, wir sind unterschiedlich, aber wir haben uns trotzdem lieb”. Das ist natürlich eine sehr basische, aber ganz gute Botschaft.
Luka: Also ich fand es auch schön, als ich realisiert habe, dass Riffi Raffi ein Drache ist, weil er ja da eigentlich komplett rausfällt und er dieses mystische mitbringt, ob es nun Drachen gab oder nicht. Aber ich finde auch schön, dass es ihn immer noch zu einem Teil der Gruppe macht und das ist nicht anders, weil er ein Drache ist.

Christof: Man hat da auch noch ein paar Geschichtenmöglichkeiten. Ich warte noch drauf, dass wir irgendwann genug Geld verdienen, um Special Effects einzubauen. Ich will, dass Raffi mindestens einmal Rauch spuckt, am liebsten Feuer, aber das wird so schnell nicht passieren.
Luka: Zum Abschluss, welche musikalische Neuentdeckung hast du so gemacht und würdest du an uns weitergeben wollen?
Christof: Also wir sind alles Musiknerds und reden die ganze Zeit über irgendwelche Platten, Musiker*innen, Songs, Shows, die wir gesehen haben und deshalb ist alles, was ich sage, natürlich auch null repräsentativ. Ich habe ganz wenig Neuentdeckungen gemacht. Ich glaube, das eigentliche Wort ist “jaded”. Es gibt so viel Musik, ich entdecke viel, aber selten aus dem Bereich Rock und Heavy-Metal. Also, wenn Jean Simmons sagt “Rock is dead”, muss ich sagen, da ist was dran. Es macht halt immer noch Spaß, aber es wird nicht viel Neues entdeckt und Rock ist halt auch keine Jugendkultur mehr. Musik generell könnte man argumentieren, aber es führt weit, ist ja kein kultureller Treiber mehr. Meine große Tochter ist 18 und die macht, wie ich früher Mixtapes gemacht habe, Spotify-Playlisten und tauscht die auch aus mit ihrer Gang. Nur der Musikgeschmack ist nicht mehr identitätsstiftend oder Peergroup definierend. Ich war auf dem Schulhof einer von den Metallern. Klar, Physikleistungskurs, keine Freundin, das gehört ja alles zusammen. Also ich habe da schon viel gehört, wie wir alle, und entdecke selten Neues, Aufregendes. Mir fällt immer die Band Ghost ein, da kommt wohl auch irgendwas Neues. Ich habe jetzt ein paar Sachen wiederentdeckt, ganz speziell jetzt die Band Dream Theater, das ist eine Prog-Metal Band. Die haben auch mal einen Grammy gewonnen, also sehr hochklassige Musiker mit zehn Minuten Songs usw. Die habe ich zufällig, weil ich ein Buch gelesen habe, wiederentdeckt. Ein Gitarristen namens Guthrie Govan, eigentlich ein Musiklehrer, aber der hat einen coolen Stil, also mir fliegen da die Ohren weg. Also das kann ich gar nicht, das höre ich mit anderen Ohren. Das werde ich nie nachspielen. Ich höre ziemlich viel Fusion Jazz, Larry Carlton und so, da verstehe ich kein Wort, bin ich wahrscheinlich zu doof für. Obwohl, wir haben viele ausgebildete Musiker in der Band und ich kann nicht mal Noten lesen. Das muss aber unter uns bleiben. Sowas mag ich ansonsten. Tatsächlich ist die Musik von Heavysaurus nicht weit weg von meinem persönlichen Geschmack. Also da ist ja viel 80er, 90er, Heavy-Metal oder Hardrock drin. Und damit bin ich tatsächlich auch aufgewachsen. Also “up to but not limited to” sozusagen.
Luka: Danke für die Vorschläge. Das waren unsere Fragen, wir bedanken uns für dieses Interview und wir freuen uns gleich Riffi Raffi hoffentlich auch dann im Kostüm noch zu sehen.
Christof: Ja, gerne. Der wird da sein. Ich habe ihn heute schon gesehen, hinter der Bühne. Der hängt da noch rum und riecht streng, ehrlich gesagt. Nach 160 Shows sind die Kostüme auch nicht mehr unbedingt taufrisch, die werden schon gereinigt, aber das ist jetzt der letzte Block vor Weihnachten.
Anika: Die Kinder sind ja meistens weit genug weg.
Christof: Außer beim Meet and Greet. Einmal gab es eine Szene, da hat ein Kind sich mit Mr. Heavysaurus, dem Tyrannosaurus Rex, dem Frontmann, unterhalten und sagte “Mama, der Dino stinkt”. Wie Kinder halt sind und der Sänger musste echt lachen. Er wusste auch, klar, wir haben drei Shows gemacht, wir haben auch alle so Sportklamotten drunter, vielleicht hatte er einen Satz zu wenig dabei. Er musste echt lachen, das weiß ich noch. Aber es stimmte wahrscheinlich auch.
Luka: Die Dinos sind ja auch alt. Da stinkt man mal.
Christof: Ja, da muss man in der Lore bleiben. Das ist gar nicht so einfach, weil eigentlich endete die Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren. Der Asteroid usw., dumm gelaufen, außer für die fünf Dinos, die ja unter dem Zauberberg in Finnland lagen, in den Eiern. Die Dinos sind aber eigentlich erst 15, weil die 2009 geschlüpft sind. Das hat mir eine Freundin, die des Finnischen mächtig ist, mal gesagt. Die werden vor allen Dingen in Finnland so gespielt wie Kinder. Die sind natürlich albern, die sind also quasi alberne, kindliche Rockstars. Also zu sagen, ich bin 65 Millionen Jahre alt, deshalb bin ich nicht mehr ganz taufrisch, das stimmt eigentlich nicht, aber passt immer. Hundertprozentig genau muss man eh nicht sein.
Anika: Das passt dann ja eigentlich mit den pubertierenden 15-Jährigen auch ganz gut zusammen.
Christof: Stimmt, das Thema Dino-Pubertät haben wir noch gar nicht angeschnitten, dann wird es kompliziert. Aber die Zielgruppe ist eher 3 bis 11. So über den Daumen nicht statistisch erhoben. Ich glaube, das ist dann noch davor.
Anika: Vielen Dank auf jeden Fall, dass du dir die Zeit genommen hast. Es war echt super spannend zu hören, wie es ist, Riffi Raffi von Heavysaurus zu sein. Viel Spaß heute Abend.
Christof: Danke!
Credits Beitragsbild: Jens Vetter