Modern Melancholia, die Traurigkeit der modernen Welt – Fil Bo Riva im Interview
Geschrieben von Sophia Wasilewski an 23. November 2024
Von Rom nach Dublin, dann Berlin und nun auch bis zu uns nach Münster – Zum Release seines Albums “Modern Melancholia” tourt Fil Bo Riva quer durch Europa und verzaubert auch im Skaters Palace mit seinem einzigartigen Sound und Lyrics, welche die rasche moderne Welt für einen Moment stillstehen lassen. Wie Fil Bo Riva auf seine musikalische Reise durch die Welt zurückblickt, hat er Redakteurin Sophia Wasilewski im Radio Q Interview erzählt.
Sophia: Ich sitze jetzt hier mit Filippo von Fil Bo Riva. Es ist sehr schön, dich zu sehen. Ihr hattet ja auch eine kleinere “Modern Melancholia”-Tour geplant, eigentlich zum Albumrelease, die ja dann gecancelt wurde. Und jetzt sind wir hier auf der großen “Modern Melancholia”-Tour zum Albumrelease, auf der sechsten Show jetzt in Münster. Wie fühlt es sich an, wieder auf der Bühne zu stehen? Was bedeuten dir die Liveshows?
Fil Bo Riva: Ja, also es hat erstmal eine Weile gedauert, bis wir hier angekommen sind, also bis jetzt diese Tour angefangen hat. Gefühlt haben wir diese Tour schon vor ein paar Jahren geplant, dann wurde das verschoben. Das heißt, ehrlich gesagt fühlt sich das gerade alles sehr, sehr gut an, weil wir so lange darauf gewartet haben, die neuen Songs live zu spielen und ja, einfach die echten Songs dann quasi vor echten Menschen zu spielen. Deswegen, das ist ein sehr gutes Gefühl.
Sophia: Du hast ja auch mal gesagt, dass deine größte Angst ist, live zu spielen oder dass du ein bisschen Lampenfieber hast. Ja, aber was dann mit der Zeit auch ein bisschen überdeckt wurde von der Euphorie der Menschen, weil die Menschen kamen, um euch und dich zu sehen und die Songs zu hören. Ist diese Angst jetzt immer noch da?
Fil Bo Riva: Weniger. Also die ist ab und zu da, aber auf eine positive Weise. Irgendwie ist es dann eine gute, leichte Angst. Wenn man das so sagt.
Sophia: Ja, kann ich mir vorstellen, dass das vielleicht auch hilft, ein bisschen Respekt davor zu bewahren. Gibt es irgendwas, was du vor der Show oder ihr als Band gemeinsam macht, um dich so darauf einzustellen oder um so ein bisschen dieses Lampenfieber zu drücken?
Fil Bo Riva: Wir haben meistens unser Ritual, ist eigentlich sehr basic. Wir treffen uns dann alle eine Stunde vor Show im Backstage und ziehen uns ein bisschen um und spielen auch viel Musik. Also wir haben meistens die Akustikgitarre im Backstage und spielen irgendwelche Songs, jammen ein bisschen und wärmen uns auf.
Sophia: So ein bisschen drauf einstellen. Ja, Musik ist ja auch deine große Leidenschaft schon immer gewesen. Mich interessiert: Wie behältst du dir diese Leidenschaft bei? Wie erhältst du die aufrecht? Jetzt, wo Musik kein Hobby mehr ist, sondern ein Beruf. Also, wie schützt du dich so ein bisschen vor diesem Berufstrott in der Musik?
Fil Bo Riva: Ich musste es ein bisschen lernen in den letzten Jahren, weil irgendwann hat sich das angefühlt, als wäre es mein Job. Und dann habe ich für ein paar Jahre oder eine gewisse Zeit hatte ich nicht mehr so Lust drauf. Deswegen habe ich auch eine Pause eingelegt, dann irgendwann und und dann gemerkt, dass es dann mit gewissen Pausen, die ich dann selber in mein Leben einführe, dazu führt, dass dann die Musik wieder wichtiger wird und nicht sich nach einem Job anfühlt. Deswegen ist glaube ich so die gute Balance zwischen Privatleben und Arbeit das Richtige, was eigentlich für alle Menschen, alle Jobs so sein sollte. Aber bei mir war das sehr stark so der Fall, weil ich früher immer nur Musik gemacht habe, von morgens bis abends, jeden Tag, auch am Wochenende. Und irgendwann habe ich dann gemerkt okay, das geht so nicht mehr und dann muss ich daraus lernen.
Sophia: Ja, also so eine Balance ist auf jeden Fall immer wichtig, gerade wenn vielleicht Hobby und Beruf so ein bisschen verwischen.
Fil Bo Riva: Ja, genau.
Sophia: Gibt es denn neben der Musik noch etwas, was du so hobbymäßig für dich persönlich verfolgst?
Fil Bo Riva: Nichts, ne. (lacht)
Sophia: Gar nicht? (lacht)
Fil Bo Riva: Ein paar Sachen. Ich mache Sport, ich esse gerne, ich gehe spazieren. Aber jetzt keine krassen Sachen wie Bungee Jumping oder Inlineskating. Also ich habe keine starken oder intensiven Hobbies, die ich erwähnen würde.
Sophia: Muss es ja auch nicht sein. Also solange dir das hilft, dich irgendwie auszuleben, ist das ja super. Du hast ja auch eine spannende Biografie. Du bist ja in Rom aufgewachsen und dann auf ein Internat in Irland gegangen und hast dann in Berlin studiert.
Fil Bo Riva: Genau.
Sophia: – das aber abgebrochen. Musik hat dich ja durch dein gesamtes Leben schon immer begleitet. Du sagtest auch, der Entschluss full-time Musik zu machen, kam erst relativ spät. Mich interessiert was war das, was in dir dann schlussendlich gesagt hat: “Nee, Studium ist es nicht. Dieses Feld, was ich mir vorher vorgestellt habe. Ich muss Musik machen, Das ist das, wonach mein Herz sich sehnt”?
Fil Bo Riva: Der Hauptgrund war 2015 meine allererste Freundin, mit der ich zusammen war. Und zwar hat sie mich verlassen und dann war ich so traurig von dieser Trennung, meine allererste richtige Trennung. Dann habe ich irgendwie angefangen, Songs zu schreiben und daraus kam die Energie und der Mut, um einfach Musik zu machen. Dann war ich “Okay, jetzt habe ich nichts mehr und ich kann einfach Musik machen.” Und dann kam einfach durch diese Trennung die Energie und die Lust, einfach aus der Musik was Großes zu schaffen.
Sophia: Ja, spannend, dass da sich irgendwie so eine neue Tür für dich geöffnet hat. Du hast ja vorher in Berlin Produktdesign studiert.
Fil Bo Riva: Ja.
Sophia: Was war denn eigentlich deine Vision mit deinem Studium oder was hattest du dir vorher so vorgestellt, wo du beruflich mal landen möchtest?
Fil Bo Riva: Ich hatte eigentlich viele Visionen, die ich eigentlich immer noch verfolge zum Teil. Also Produktdesign war einfach dafür da, meine Ideen, die ich hatte, auch umzusetzen in Produkten. Eigentlich ist es genau wie Musik, jetzt habe ich Ideen und und wandele die Musik um oder in eine Bühnenperformance und früher habe ich einfach Sachen gezeichnet oder gebaut, aber das war eigentlich eins zu eins das gleiche, nur dass quasi die Produkte jetzt Verschiedene sind. Jetzt sind Produkte Songs, früher waren die Produkte Stühle.
Sophia: Ja.
Fil Bo Riva: Eigentlich sehr ähnlich, für mich.
Sophia: Aber auch schon immer kreativ.
Fil Bo Riva: Ja, das schon. Ja, ja.
Sophia: Du bist ja auch im Leben schon sehr viel rumgekommen, wie ich gerade gesagt habe. Von Rom nach Irland, nach Berlin und auch so durch Europa. Was haben dir diese Orte vielleicht auch als Lebensort mitgegeben, sowohl persönlich als auch musikalisch vielleicht?
Fil Bo Riva: Musikalisch sehr viel, weil am Ende waren diese Orte zu den jeweiligen Lebenszeitpunkten immer sehr, sehr wichtig für die Musik, die ich in der Zeit gehört habe. Das heißt, ich war meistens in meinen jungen Jahren dort, also in Rom war ich bis 14, da war ich im Internat bis 18 und 19 und danach in Berlin, und das waren so Entwicklungsphasen. Das heißt, die Musik, die ich immer noch liebe, war in dieser Zeit einigermaßen erfolgreich oder berühmt, von Arctic Monkeys bis Strokes. Deswegen war jedes Land dafür zuständig, dass ich jetzt immer noch bestimmte Musik liebe und mich davon inspirieren lasse. Und ich glaube, wäre ich nicht irgendwie – hätte ich nicht in diesen Ländern gewohnt oder gelebt würde ich Musik anders schreiben. Vielleicht besser, vielleicht schlechter? Weiß ich nicht, aber anders.
Sophia: Also in jedem Fall kann es eine Bereicherung sein für dich dann persönlich. Dir liegt’s ja auch näher, melancholische Musik zu machen, hast du gesagt. Also du hattest da so ein Zitat, von wegen “Wenn ich traurig bin, dann habe ich irgendwie den Impuls, Musik zu schreiben. Wenn ich fröhlich bin, dann schreibe ich keine Musik.” Und das zeigt sich ja auch durch dein gesamtes Werk eigentlich. Also von deiner ersten EP zu “Beautiful Sadness”, “Modern Melancholia” – es ist immer so, selbst die Happy Songs haben irgendwie so eine bittersweet Melancholie drin und es scheint irgendwie so ein bisschen untrennbar. Anlässlich deines Album Releases “Modern Melancholia” sind wir ja jetzt auf der gleichnamigen Tour und “Modern Melancholia” ist immer schon so ein Schlüsselwort. Du hast dem Ganzen einen Song gewidmet. Du singst in Caroline davon zum Beispiel “Modern Melancholia seems to be what I can’t hide”. Oder auf Insta nennst du deine Shows auch “immersions of melancholy”. Deswegen ganz kurz und knapp gefragt: Was ist für dich “Modern Melancholia” oder Was bedeutet dir diese Melancholie?
Fil Bo Riva: Als ich einen Albumtitel gesucht habe, habe ich durch meine Notes gescrollt und ich hatte sehr viele Stichpunkte oder Wörter, die ich gut fand und passend. Und irgendwann bin ich auf dieses Wort oder diesen Satz “Modern Melancholia” gekommen, den ich schon vor ein paar Jahren aufgeschrieben hatte. Und irgendwie hat dieses Wort mich wieder inspiriert, einen Song zu schreiben. Das heißt, den Song gab es erst nach diesem Titel und der Titel war schon lange da. Und im Nachhinein habe ich erst verstanden, was der Titel eigentlich bedeutet. Und zwar, dass die ganzen Songs, die ich geschrieben hatte und alles, was ich erlebt hatte in der Zeit und alle Texte, die auch ich geschrieben habe, für das Album sehr melancholisch waren und besonders melancholisch Richtung der Zeit, in der wir leben. Also die Melancholie der modernen Welt, in der wir uns befinden, die mich sehr oft traurig gemacht hat, weil die moderne Welt mich einigermaßen stresst. Deswegen ist es quasi ein Überbegriff der der Traurigkeit, die die moderne Welt für mich hat. Macht das Sinn?
Sophia: Ja, total. Also ich persönlich finde das sehr relatable. Nutzt du die Musik dafür, deine Melancholie zu artikulieren oder hilft dir das auch ein Stück weit, das zu verarbeiten sogar?
Fil Bo Riva: Also das sehr unbewusst. Also wenn ich einen Song schreibe oder produziere, passiert alles sehr unbewusst und ist quasi automatisch wie ein Prozess, in dem ich mich befreie von Gefühlen oder Gedanken. Und im zweiten Schritt dann konkret fast wie eine Therapie für mich, aber sehr unbewusst, weil es einfach passiert einfach und dann fühle ich mich besser danach, ja.
Sophia: Ja, schön. Du schreibst ja auch sehr persönlich und es sind ja sehr intime Lyrics und ich habe mich wirklich gefragt, wie da so ein Songwritingprozess aussieht für dich. Also ist das so: Du wartest auf ein Ereignis oder auf den richtigen Moment und schreibst dann aus dem Affekt heraus oder ist das so “Wir setzen uns ins Studio und wir schreiben jetzt einen Song über XY”. Also wie läuft so was ab, wenn man so persönlich schreibt?
Fil Bo Riva: Meistens sehr, sehr spontan. Also klar, die Zeiträume, wo ich im Studio bin und wo ich eher schreibe. Aber das Songwriting an sich, also das Wichtigste, die kreative Phase, ist sehr spontan. Das hätte heute Nachmittag sein können und ich würde dann quasi auf meinem Handy kurz eine Memo aufnehmen von der Melodie oder ich spiele Gitarre und dann kommen ein paar Akkorde und dann sammle ich zig Songideen und höre die wieder an und dann habe ich so eine Liste, wo ich dann priorisiere. Von 100 Songs packe ich dann fünf nach oben, die ich am meisten fühle. Und dann gehe ich erst im zweiten Schritt die Songs, die ich geil finde, an und schreibe die fertig. Das heißt, die ersten Ideen sind wirklich nur Skizzen mit halbfertigen Lyrics, die nicht wirklich Sinn machen, aber im zweiten Schritt dann quasi sich entwickeln aus irgendeinem Gefühl.
Sophia: Die Lyrics beschäftigen sich ja auch mit sehr intensiven Themen, also irgendwie mit der Suche nach dem Sinn, nach der Liebe oder auch nach sich selbst. Teilst du diese Gedanken auch mit deinen Bandmitgliedern in Fil Bo Riva oder stammen die maßgeblich von dir?
Fil Bo Riva: Die Texte schreibe ich meistens alleine, also das Songwriting an sich hat sich in den letzten Jahren meistens nicht wirklich entwickelt, insofern, dass ich quasi immer eine Idee irgendwie am Anfang habe und und dann irgendwie weiter ins Studio bringe und entwickle. Es gibt ab und zu Songs, die von Anfang an mit einigen Freunden entstehen, aber meistens versuche ich die irgendwie selbst so sehr zu fühlen, dass ich’s quasi alleine fertig kriegen kann. Obwohl ich natürlich Freunde und Menschen habe, die mir auch helfen dabei. Aber irgendwie ist es mir sehr wichtig, dass die erste Idee irgendwie mit mir entsteht oder von mir kommt.
Sophia: Ja, also so als ein Stück Selbstverwirklichung vielleicht.
Fil Bo Riva: Ja, genau, ja.
Sophia: Apropos, du sagst ja auch von dir selbst, dass du ziemlich perfektionistisch sein kannst mit deiner Musik. Empfindest du das als Bereicherung für dich und kann das irgendwie deine Kunst ein bisschen erweitern oder würdest du sagen, manchmal kann das auch ein bisschen bremsen?
Fil Bo Riva: Hm, also in den letzten Jahren habe ich oft versucht, weniger perfektionistisch zu sein, obwohl ich es nicht ablegen kann, aber irgendwie Songs ab und zu einfach fertig zu machen, ohne zu viel nachzudenken. Obwohl ich glaube, die Grenze trotzdem, das Level an Perfektionismus ist trotzdem noch sehr weit oben. Für mich ist es ein bisschen niedriger, aber ich glaube, für andere Menschen wäre es trotzdem noch ein bisschen zu extrem. Es ist für mich entspannter geworden, weil ich ein bisschen ruhiger und entspannter in dieser Herangehensweise geworden bin, aber grundsätzlich immer noch sehr perfektionistisch.
Sophia: Ich glaube auch, das kann man gar nicht mal so wirklich ablegen. Wenn man das in sich selber trägt, dann wird das vielleicht einen immer begleiten. Und wenn man irgendwie lernt, damit produktiv umzugehen, dann ist das ja cool. Euer Sound als Fil Bo Riva hat sich ja auch ziemlich verändert, würde ich sagen, oder beziehungsweise der Sound ist gewachsen. “Beautiful Sadness” war noch sehr akustisch und sehr raw vom Sound und “Modern Melancholia” hat teilweise deutlich elektronischere Songs. Woher kam denn die Idee, sich da vielleicht auch in der Stilrichtung ein bisschen mehr auszuprobieren?
Fil Bo Riva: Das Album habe ich irgendwie 2020 angefangen zu schreiben. Also der Prozess war sehr lang. Sehr viele Songs sind auch am Ende entstanden, aber als ich 2020 dann wieder nach Hause gekommen bin, nach der Tour und Corona anfing, hatte ich sehr viel Zeit und habe angefangen, selber Songs zu schreiben und zu produzieren, viel mehr als früher. Ich war auf mich selbst irgendwie zurückgelassen. Ich musste quasi mit mir selbst alleine arbeiten, obwohl ich früher immer sehr viel im Team gearbeitet habe und die Energie, die ich brauchte, um quasi wieder mich am Leben zu fühlen, war die der Musik. Und deswegen habe ich irgendwann angefangen, Musik zu schreiben und zu produzieren, die etwas energetischer war als früher, beziehungsweise Songs, die etwas kürzer und kompakter waren als früher, um mich selbst zu Hause nicht zu langweilen. Und deswegen sind viele Songs auf dem neuen Album auch etwas kürzer, kompakter, vielleicht energetischer oder leicht elektronischer, wie du sagst. Deswegen war das irgendwie, ja, ein eigener Wunsch, das einfach so zu machen, weil ich das mehr Bock hatte, das zu machen.
Sophia: Hast du persönlich irgendwie einen Lieblingssong von dir selbst, der dir als Ergebnis so stilistisch am besten gefällt?
Fil Bo Riva: Ähm, ja, der ist jetzt das Gegenteil von dem, was ich gerade erwähnt habe, “God Is A Freak”, der letzte Song. Und der ist natürlich der ruhigste Song und er ist mein Lieblingssong, weil ich quasi den als allerletzten Song geschrieben habe vom Album und der Song ist quasi am Ende des Prozesses entstanden, nach der Pause. Und der bedeutet mir am meisten, weil er irgendwie noch mehr verarbeitet, was ich in dieser Pause gefühlt habe, was ich durchgemacht habe und deswegen ist irgendwie mein Lieblingssong.
Sophia: Ja, voll schön. Was für Musik hörst du denn abseits von deiner, also abseits von dem eigenen Musikmachen: Was hörst du denn so privat für Musik? Holst du dir da vielleicht auch ein bisschen Inspiration raus?
Fil Bo Riva: Also in letzter Zeit besonders, weil die Tour jetzt gerade war, habe ich jetzt, glaube ich, monatelang keine Musik gehört, weil ich jeden Tag Musik mache. Und wenn ich nach Hause komme, habe ich keine Musik an, dann chille ich eher und auch wenn ich joggen gehe oder Sport mache, habe ich nie Musik.
Sophia: Es ist mehr so eine Inspiration von sich einfach heraus.
Fil Bo Riva: Ja, genau, obwohl ich Musik liebe. Ich meine, in den letzten Monaten habe ich sehr viel Musik gehört, die das Gegenteil von dem, was ich mache, ist. Und zwar ich habe sehr viel Samba und so brasilianische Weltmusik gehört, die so eher ruhig und mit leichten Gitarren ist und auch sehr wenig mit Vocals, also sehr instrumentale Musik, um mich zu entspannen und zu beruhigen.
Sophia: Ich hatte eigentlich auch schon die letzte Frage an dich – Hast du vielleicht letztens irgendwie eine musikalische Neuentdeckung gemacht, die du mit uns teilen würdest? Also was beschäftigt dich musikalisch gerade? Wo bist du drauf hängengeblieben?
Fil Bo Riva: Hm, eine Künstlerin, die ich gerade sehr feiere und die tatsächlich mit uns auf Tour ist, ist Paula Dalla Corte, die hat sehr gute Songs. Ich habe auch einen Song mit ihr geschrieben, der kommt hoffentlich auch irgendwann raus. Aber Paula Dalla Corte, sehr gute Songs.
Sophia: Die ist ja heute dein Support Act.
Fil Bo Riva: Die ist heute da, ja.
Sophia: Da freuen wir uns sehr drauf, das klingt sehr vielversprechend, auf jeden Fall ein guter Tipp! Wir wünschen dir dann noch ganz viel Erfolg auf deiner musikalischen Reise und auch auf der Tour stehen ja noch viele Stopps bevor. Vielen Dank, Filippo.
Fil Bo Riva: Dankeschön.