Verdienstrückgang bei Kriminalitätsopfern
Geschrieben von Redaktion an 26. Oktober 2020
Kriminalitätsopfer verdienen langfristig weniger. Diese Erkenntnis basiert auf einem Forschungsprojekt der Universitäten Köln und Bonn. Diese haben Datensätze von über 800.000 Kriminalitätsopfern aus den Niederlanden ausgewertet. Demnach verdienen Kriminalitätsopfer über Jahre hinweg bis zu 12,9 Prozent weniger als vor der Tat. Gleichzeitig beziehen sie an bis zu 6 Prozent mehr Tagen Sozialleistungen. Gründe dafür sehen die Forschenden in möglichen körperlichen oder mentalen Problemen der Kriminalitätsopfer. Der Verdienstrückgang bei Frauen sei in allen untersuchten Bereichen höher als bei Männern.