Training verhindert Nervenschäden

Ein spezifisches Training begleitend zur Krebstherapie kann Nervenschäden verhindern. Dies fanden Forschende der Universität Basel in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln heraus. In vielen Fällen greifen Krebsmedikamente, wie die Chemotherapiebehandlung, neben Tumorzellen auch gesunde Nervenzellen an. Dies äußert sich bei den Patient*innen in Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Gleichgewichtsstörungen. Bei ca. der Hälfte der Betroffenen blieben diese Beschwerden auch nach der Therapie bestehen. Das begleitendes Gleichgewichtstraining zur Chemotherapie konnte das Auftreten von Nervenschäden um 50 bis 70 Prozent verringern. Seit Jahren wird ohne Erfolg an der medikamentösen Behandlung dieses Krankheitsbildes geforscht. Die Erkenntnisse der Forschenden stellen nun einen wichtigen Schritt in der Krebstherapieforschung dar.