Münsteraner*innen gedenken der Opfer des Holocaust
Geschrieben von Marc Fehrmann an 27. Januar 2019
Anlässlich des Holocaust-Gedenktages (27. Januar) erinnern viele Vereine und Institutionen heute an die NS-Verbrechen und ihre Opfer.
In Münster hat der Verein “Aktion Sühnezeichen” einen Stadtrundgang organisiert, an dem rund 50 Studierende und BürgerInnen der Stadt Münster teilgenommen haben. Dabei haben Mitglieder des Vereins an mehreren Stolpersteinen die Biografien der Holocaust-Opfer verlesen. Außerdem wurden historische Standorte besucht, wie zum Beispiel die Villa ten Hompel, die in der NS-Zeit als Kommandozentrale der Ordnungspolizei diente und die ehemalige Marks-Haindorf-Stiftung am Kanonengraben 4, die damals unter anderem eine jüdische Schule war und von den Nazis zu einem sogenannten Judenhaus umgewandelt wurde. Die Veranstaltung gehört zu der #WeRemember-Kampagne des World Jewish Congress.
Des Weiteren veranstaltet das Theater Münster am Abend eine Lesung mit dem Namen “Der Leere Raum”. Morgen am Montag findet ab 11.30 Uhr außerdem eine Gedenkveranstaltung der Münsteraner Schulen auf dem Platz des Westfälischen Friedens statt.
Vor genau 74 Jahren hatte die Rote Arme die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit. Seit 2005 ist der 27. Januar der internationale Holocaust-Gedenktag.