#IchBinHanna: Von der Wissenschaft in die Arbeitslosigkeit?
Geschrieben von Henrike Hartmann an 24. Juni 2021
Über die gängige Befristungspraxis in der Wissenschaft beschwerten sich in den letzten zwei Wochen hunderte Wissenschaftler*innen unter dem Hashtag #IchBinHanna. Das Thema hat mittlerweile auch den Sprung von Twitter in den Bundestag geschafft. Auf Anfrage der Linken hat dort heute eine Aktuelle Stunde zum Thema stattgefunden. Am Wissenschaftszeitvertragsgesetz, worum es bei dem Ganzen geht, ließ Bundesforschungsministerin Karliczek dabei keinen Zweifel:
“Was die jungen Männer und Frauen unter dem Hashtag #IchBinHanna berichten, ist ohne Frage bewegend. Das sind zum Teil schwierige Situationen, in denen die Autorinnen und Autoren stecken. Die Frage ist aber: Liegt das an dem Gesetz, auf das sie sich gerade alle stürzen? Und da sage ich ganz klar: Nein, das ist es nicht. Das Gesetz ist ein Sündenbock und so können eben manche von den Versäumnissen ablenken und so tun, als gäbe es einfache Lösungen.”
Bundesforschungsministerin Karliczek
Ob das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu Recht in Kritik steht – oder ein Sündenbock ist – und was es überhaupt mit dem Hashtag #IchBinHanna auf sich hat, darüber berichtet Radio Q-Reporterin Henrike Hartmann.