Rock am Ring 2019 – Nachbericht
Geschrieben von Redaktion an 8. Juli 2019
Rock am Ring 2019 – ein Festivalwochenende voller Wetterumschwünge, genialen Konzertmomenten und jeder Menge Kult-Charakter. Radio Q zieht ein Fazit unter das Pfingstwochenende in der grünen Hölle.
Das Highlight
Über dem gesamten Line-Up des Wochenendes stand wohl eine Band. Die Ärzte gaben sich im Nieselregen der Eifel die Ehre und spielten ein Wahnsinns-Set. Eine Mischung aus Kultsongs und witzigen Wortbeiträgen sorgte für ein Konzerterlebnis der Superlative. Der Ärzte ließen sich gebührend feiern und verlängerten den Fans zu Liebe ihr Konzert auf insgesamt 150 Minuten. Die Bühnenkulisse lässt sich wohl mit dem Satz “Weniger ist mehr” am besten beschreiben. Dort wo andere Bands zu fünft mit Tänzern und Pyrotechnik die Fans beeindrucken, überzeugen die Ärzte durch Minimalismus. Das zentrale Element, ein großes “Ä” bestehend aus vielen einzelnen Scheinwerfern überstrahlte alles. Dazu die fast schon bescheidene Bühnenpräsenz von Farin, Rod und Bela. Letzterer fiel jedoch durch seinen Glitzeranzug besonders auf. Die Ärzte spielen ein Ring-Konzert dass seinen hohen Erwartungen zu 100% gerecht wurde. Prädikat: Sehenswert!
Nachzugucken gibt es viele Konzerte übrigens bei Magenta TV oder YouTube.
Der Radio Q Geheimtipp
In unserem Bericht im Vorfeld des Festivals hatten wir “The Struts” aus London als Geheimtipp empfohlen. Auch das Konzert war eines der Highlights. Frontmann Luke Spiller schaffte es mit der Bühnenpräsenz eines Freddy Mercurys das Publikum an sich zu reißen. The Struts hielten ihre Fans ständig zum Mitklatschen und tanzen an. Ein Abend-Sonnen-Konztert dass die Schweißperlen aufkommen ließ.
Der Spaß stand hier an oberster Stelle. Sowohl junge Festivalbesucher as auch die eingestanden Rocker lächelten und grinsten bei den kultigen Anmoderationen der Struts. Die band schaffte es den Londoner Glam-Rock in die Eifel zu tragen.
Der Alltagstest des Line-Ups
Den Veranstaltern war es, laut Aussage auf der Abschlusspressekonferenz am Sonntag besonders wichtig, dass Rock am Ring zu einem echten Mehrgenerationen-Festival wird. Die drei Bühnen ähneln eher Genrebasierten Areas. So fanden viele der Rap Hip-Hop und Pop Konzerte auf der Becks Crater Stage statt. Die Volcano Stage beheimatete in diesem Jahr eher die klassische Rockbands wie Tenacious D, The Smashing Pumpkins oder The Boss Hoss. Letztes Jahr war das Line-Up zwar deutlich besser, dafür war es dieses Jahr so gut organisiert, dass man seine Lieblingsacts alle hintereinander weg gucken konnte.
Interview mit Beyond the Black
Zum Schluss hat Radio Q die Metal-Band “Beyond the Black” interviewen dürfen. Hier könnt ihr das Ganze nochmal nachhören:
Alles in allem ein grandioses Wochenende in der nicht ganz wetterfesten Eifel. Auch in diesem Jahr hat sich der obligatorische Schnupfen nach einem Rock am Ring-Wochenende gelohnt!
Fotos: Rock am Ring