StuPa-Nova 14.05.

Written by Redaktion on 14. Mai 2019

RadioQ-Reporter Markus Grafenschäfer war gestern beim StuPa und fasst für euch die wichtigsten Infos zusammen.

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Nachrichten

Deutsche Unternehmen schöpfen das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) nicht aus. Das zeigt eine aktuelle Studie von Stifterverband und McKinsey. Laut den Erheber*innen fehlen praktische Kompetenzen der Mitarbeitenden. Vertiefte Lehrangebote an Hochschulen zur KI sollen diese Lücke schließen. Laut der Untersuchung bereiten Hochschulen Studierende oft unzureichend auf die Anforderungen der KI-Arbeitswelt vor. Praxisnahe Lehrangebote und eine stärkere Verankerung von KI-Kompetenzen in der Lehre seien entscheidend, um den Wissenstransfer zu stärken. Dabei geht es nicht nur um technische Fähigkeiten wie Automatisierung und datengetriebene Entscheidungen, sondern auch um ethische Reflexion. Die Autor*innen der Studie fordern, dass Hochschulen ihre Infrastrukturen ausbauen und Fachpersonal gezielt qualifizieren, um Unternehmen und Studierende besser auf die digitale Zukunft vorzubereiten.

GEW Forderung nach diskriminierungsfreier Bildung ohne Antisemitismus

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, kurz GEW, fordert eine diskriminierungsfreie Bildung ohne Hass und Antisemitismus. In einer Stellungnahme positioniert sich die GEW klar gegen die Zunahme von Antisemitismus an Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen. Zur Prävention fordert die Gewerkschaft mehr Bildung über das jüdische Leben und Antisemitismus in Lehre und Unterricht. Außerdem braucht es aktive Unterstützung für Lehrende, damit diese Antisemitismus aktiv entgegentreten können. Laut GEW darf der Kampf gegen Antisemitismus jedoch nicht zur Instrumentalisierung von Repressionen gegen kritische Studierende und Wissenschaftler*innen führen. Die Verschärfung bzw. Wiedereinführung des repressiven studentischen Ordnungsrechts an Hochschulen lehnt die GEW ab.

Verwandschaftsverhältnisse von Affen

Methoden zur Erforschung biologischer Verwandtschafts-Verhältnisse lassen sich erstmals auf Rhesusaffen-Population übertragen. Die Kenntnis über biologische Verwandtschaftsverhältnisse ist für die Erforschung von Wildtierpopulationen oft entscheidend. Forschende der Uni Leipzig entwickelten in Kooperation mit internationalen Forschungsteams neue Ansätze. Es gelang ihnen, DNA-Abschnitte zu identifizieren, die jeweils zwei Individuen von einem gemeinsamen Vorfahren geerbt haben. Durch diese Methode können in Zukunft bisher unbekannte Verwandte aufgespürt und so wertvolle Informationen über evolutionsbedingte Verhaltensweisen gewonnen werden. Ursprünglich konnten nur Stammbäume verwendet werden.

GEW-Forderungen anlässlich der Bundestagswahl 2025

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, kurz GEW, formuliert acht Forderungen zur Bundestagswahl 2025. Die GEW plädiert für einen Kurswechsel in der Kultur- und Wissenschaftspolitik. In der ersten Forderung spricht sie sich für eine größere finanzielle Unterstützung des Bildungssektors aus. Dazu gehören laut GEW eine soziale Steuerpolitik sowie eine Reform des Bafögs. Darüber hinaus fordert die GEW ein mindestens 130 Millarden Euro hohes “Sondervermögen Bildung.” Die zweite Forderung bezieht sich auf die Behebung des Fachkräftemangels. In den weiteren sechs Forderungen formuliert die GEW weitere Ideen für mehr Chancengleichheit im Bildungssektor.

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