NRW stellt Antisemitismus-Bericht vor
Geschrieben von Redaktion an 19. Juni 2020
Der Landtag meldet 315 antisemitisch motivierte Straftaten in NRW im letzten Jahr. Die Antisemitismusbeauftragte von NRW Sabine Leutheusser-Schnarrenberger stellte gestern den ersten Antisemitismusbericht NRWs vor. Sie warnt, dass im Jahr 2020 die Zahl der Delikte noch zunehmen wird. Ein Grund dafür sei die Verbreitung von Verschwörungsmythen über soziale Netzwerke, welche vermehrt alte antisemitische Vorurteile reproduzieren. Leutheusser-Schnarrenberger verspricht weitere Unterstützung der jüdischen Gemeinden und eine Meldestelle für strafrechtlich relevante Taten und Delikte unter der Strafrechtsgrenze einzurichten.