Menschen greifen im Umgang mit der Corona Pandemie auf Handlungsmuster aus Spielen zurück
Geschrieben von Rosa Husemann an 30. Juni 2021
Das hat ein Forschungsteam der Uni Bamberg erforscht. Die haben herausgefunden, dass Menschen in ungewissen Situationen sich an ihnen bereits bekannten Verhaltensweisen und Denkmuster, sogenannten Skripten, bedienen. Diese Skripte basieren oft auf Erfahrungen aus Spielen. So horten Menschen etwa Ressourcen wie Toilettenpapier oder orientieren sich an Ranglisten und Grafiken – alles Analogien zu Spielelementen und -mechaniken. Die Forscher empfehlen nun, diese Anlehnung an Spielmechaniken aktiv in die Bekämpfung der Pandemie einzubinden. So könne man Gesundheitsmaßnahmen effektiver und nachvollziehbarer zu gestalten. Außerdem können durch Spielmetaphern Wechselwirkungen und Eigendynamiken der Pandemie besser verständlich gemacht werden.