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Dinosaurierart konnte dank des Sozialverhaltens länger überleben

Geschrieben von am 22. Oktober 2021

Das  internationale Team um Diego Pol vom Museo Paleontológico Egidio Feruglio in Trelew hat einen großen Fossilienfund in Argentinien ausgewertet. Es handelt sich bei den gefundenen Dinosaurierfossilien um die Art Mussaurus patagonicus. Von ihr wurde im Süden von Patagonien auf einer Fläche von einem Quadratkilometer 80 Individuen unterschiedlichen Alters und über 100 teils gut erhaltene versteinerte Eier geborgen. Die Untersuchung zeigt, dass diese großen Pflanzenfresser vor etwa 193 Millionen Jahren in Herden lebten, gemeinsame Brutkolonien unterhielten und sich nach Altersgruppen zusammenschlossen.

Die Art Mussaurus patagonicus zählt zu den Sauropodomorpha und sind erkennbar an ihren typischen langen Hälsen. Am Ende der Triaszeit vor etwa 200 Millionen Jahren hatten die Sauropodomorpha bereits viele andere Pflanzenfresser verdrängt. Nachdem sie dann das großen Artensterben am Ende der Triaszeit überlebt hatten, waren sie die einzigen großen Pflanzenfresser und dominierten viele Ökosysteme auf dem Festland über Millionen von Jahren.

Als Gründe für ihren Erfolg sahen Experten bisher das Besetzen freigewordener ökologischer Nischen, ihre relativ kleine Körpergröße und ihr schnelles Wachstum. Die nun im Fachblatt nature veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass sie wahrscheinlich auch besonders dank ihres Sozialverhaltens so lange überlebten.