Ausspähung ohne Schadsoftware

Aktivitäten im Internet können durch schwankende Verzögerungen überwacht werden. Dies fand das Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie, kurz IAIK, der TU Graz heraus. Bei der Ausspähung laden Betroffene selbst eine nicht schädliche Datei herunter, die dadurch auch nicht von Sicherheitsprogrammen erkannt wird. Diese Datei ermöglicht den Angreifenden aber, die Latenz der Internetverbindung zu beobachten. Latenz steht für die Verzögerung des Austauschs von Daten zwischen einem Gerät und dem Server. Sämtliche Inhalte im Internet haben durch eine einzigartige Änderung der Latenz quasi ihren eigenen “Fingerabdruck”. So können Personen die überwachten Latenzen mit diesen Fingerabdrücken abgleichen und Internetaktivitäten nachvollziehen.