Mutation ist nicht gleich Mutation
Written by Redaktion on 5. Dezember 2024
Forschende der Uni Konstanz erlangten einen Durchbruch in der Krebsforschung. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Art der Mutation eines bestimmten Proteins Einfluss auf die Tumorbildung nimmt.
Das Protein p53 reguliert in menschlichen Zellen die Zellteilung. Bei geschädigter DNA blockiert das Protein die Vermehrung der Zelle, um Zeit für eine Reparatur zu schaffen. Mutiert das Protein, kommt es zu einer abnormalen Zellteilung und Tumorbildung. Die Forschenden haben Mutationen des Proteins miteinander verglichen und festgestellt, dass diese unterschiedlich in der Zelle wirken. Trotz der unterschiedlichen Wirkungsweise ist das Ergebnis der Mutation dasselbe. Es wächst ein Tumor.
Die Krebsforschung geht bislang davon aus, dass den Mutationsvarianten keine große Bedeutung zukommt. Die Forschung der Uni Konstanz betont nun die Notwendigkeit, das Mutationsprotein genauer zu analysieren. Damit werden neue Impulse für die weitere Tumorforschung gegeben.
