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Reggae Jam 2023 – Vorbericht

Geschrieben von am 28. Juli 2023

Die Festivalsaison 2023 ist so langsam auf ihrem Höhepunkt angekommen. Von Hurricane bis Frauenfeld besucht Radio Q auch dieses Jahr wieder die unterschiedlichsten Festivals. Aber ein Genre war in dieser Saison noch nicht dabei und das ist Reggae! Dafür geht es für Radio Q Anfang August nach Niedersachsen. Dort verwandelt sich die Kleinstadt Bersenbrück mit ihren knapp 9.000 Einwohner*innen vom 4. bis zum 6. August 2023 in ein Reggae-Paradies für bis zu 20.000 Musikbegeisterte. Das Line-Up bietet wie jedes Jahr Künstler*innen aus der ganzen Welt. Dabei werden auch die Genres Dancehall, Dub und Ska bedient.

Quelle: Reggae Jam

Eine der Headliner auf dem Reggae Jam Festival 2023 ist keine geringere Person als Burning Spear. Der gebürtige Jamaikaner ist bekannt für seine religiösen Roots Reggae Songs wie “Marcus Garvey” oder “Hail H.I.M.” und wird als einer der einflussreichsten Reggae-Musiker in den 1970er Jahren bezeichnet.

Eine der weiblichen Acts ist die Sängerin Mo’Kalamity. Sie wurde in Kap Verde geboren und ist in Paris aufgewachsen. Um sich für ihre Musik inspirieren zu lassen, ist sie unter anderem nach Jamaika gereist. Ihr wohl bekanntester Song “Vision” hat auf Spotify fast 18.000.000 Aufrufe. In dem Song singt die Künstlerin darüber, dass die Welt mehr Menschlichkeit und Rücksicht braucht. Verpackt wird die Thematik in einen sanften Reggae-Song zum Mitwippen. Ihren Song “Vision” findet ihr auf YouTube oder auf Spotify.

Das New York Ska-Jazz Ensamble wird seinem Namen musikalisch aller Wahrscheinlichkeit nach ziemlich gerecht werden. Die Band gibt es genau wie das Reggae Jam Festival schon seit dem Jahr 1994. Seither tourt sie um die ganze Welt. Das Original “Take Five” vom Dave Brubeck Quartett wurde nicht nur von King Tubby gecovert sondern auch von dem New York Ska-Jazz Ensemble und zwar – wie sollte es auch anders sein – in einer Version, welche die tanzbaren Elemente von Ska bedient aber auch den Jazz nicht zu kurz kommen lässt.

Zu einem grandiosen Festival gehört für viele Menschen wahrscheinlich das perfekte Wetter. Locke, Mitgründer vom Roots Plague Soundsystem, hat unserer Reporterin Luna Baumann Dominguez erzählt, dass die gesamte Crew versuchen wird, gutes Wetter zu manifestieren, das aber bekannterweise trotzdem schwierig werden könnte. Regnerisches Wetter sei aber kein Problem, denn es gibt genug überdachte Flächen und er ist davon überzeugt, dass das Festival trotz Regen schön werden würde. Falls es mit dem perfekten Wetter also nicht klappt, wurde mit organisatorischen Details vorgesorgt, die dem Festival das gewisse Etwas verpassen. Um diese Festival-Besonderheiten hat sich die Crew vom Dub Hanger gekümmert, zu der das Roots Plague Soundsystem aus Münster, weitere Soundsysteme und jede Menge Helfer*innen gehören. Dort wird für die tiefsten Bässe auf dem Festivalgelände gesorgt. Es werden nicht nur Platten aufgelegt, sondern viel selbst musiziert. Über Live-Instrumente, Bands und Jam Session findet ihr alles am Dub Hanger. Übrigens: Der Dub Hanger ist das ehemalige “Dub Camp” und wurde umbenannt, um sich von dem französischen Festival Dub Camp leichter zu unterscheiden. 

Der Dub Crew liegt aber nicht nur der Sound am Herzen, sondern auch ein harmonisches Miteinander unter den Festivalbesucher*innen und Spaß für Groß und Klein. Deshalb gibt es ab diesem Jahr einen erweiterten Kids-Space am Dub Hanger, an dem sich die Kinder unter Gleichaltrigen aufhalten können. Alle Festivalbesucher*innen sind eingeladen, Workshops wie Traumfänger-Basteln, Holzmalerei oder Hoola Hoop auszuprobieren. Wer seine Seele baumeln lassen will, hat die Möglichkeit, dies während einer Klangreise, Yoga-Session oder Meditation zu tun. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos, wer möchte, darf aber gerne so viel Geld, wie er oder sie abgeben kann, in die Spendenbox vor Ort schmeißen.

Design: Huttänzer

Wer während des Festivals eine kleine Auszeit vom Offbeat braucht, aber sich trotzdem weiter mit Reggae beschäftigen möchte, kann das im “Museum im Kloster Bersenbrück” direkt am Festival machen. Dort könnt ihr euch in der Sonderausstellung “Dub Museum” über die Entwicklung der Musikrichtung Dub informieren. Der Eintritt ist für alle Festivalbesucher*innen während des Festivals kostenlos. Mehr Informationen findet ihr hier.

Für alle Menschen, die sich die karibischen Vibes nicht entgehen lassen wollen, gibt es noch die Möglichkeit, Vorverkauf Tickets zu ergattern. Das Wochenendticket für eine Person kostet 131,00 € exklusive Camping. Tagestickets gibt es auch, die je nach Festivaltag preislich variieren. Für größere Gruppen gibt es das 6 Freunde Ticket, bei dem ihr ein paar Taler sparen könnt. Mehr Infos zu den Tickets findet ihr hier.

Falls ihr schon Tickets habt, euch gerade dazu entschieden habt, dass ihr euch die karibischen Vibes nicht entgehen lassen wollt oder einfach nur neugierig seid, dann schaut gerne das Aftermovie des Reggae Jam Festivals aus letztem Jahr an. Dort könnt ihr euch eine Vorstellung davon machen, wie der Vibe auf dem Festival ist und vielleicht auch schonmal ein bisschen eingrooven.