Nachbericht zum SPOT Festival 2015
Written by Redaktion on 5. Juli 2015
Die Musik Szene in Dänemark und generell Skandinaviens ist für den Rest Europas sehr wichtig. Wie viele großartige Bands haben uns Länder wie Schweden und Dänemark schon geschenkt?! Und damit neue aufstrebende und talentierte Bands und Künstler auch früh genug entdeckt werden, gibt es diese so genannten “Showcase Festivals”. Genau so eines ist das SPOT in Aarhus. Es geht darum, dass junge und noch kleine Bands und Artists von der Musikpresse und dem Business wahrgenommen werden, dass ihnen die oft fehlende Plattform und Bühne geboten wird. Das SPOT-Festival ist sehr vielseitig und trotzdem sehr kompakt. Gerade mal 5 Minuten dauert der Weg zwischen den 17 verschiedenen Konzertorten. Teilweise liegen eingige von ihnen auch in einem großen Komplex wie dem Musikhaus oder der Einkaufspassage. So sind die Wege sehr kurz und es ist möglich sehr viele Akts an einem einzigen Tag zu sehen.
Wir waren für euch auf dem SPOT-Festival und haben uns das Wochenende lang möglichst viele Konzerte und Shows angeguckt, um euch jetzt davon zu berichten.
Doch bevor wir uns mit den ganzen Erlebnissen befasst haben: Wie kann man sich das SPOT-Festival vom Aufbau vorstellen?
Das SPOT gibt den Künstler eine riesen Chance, sich der internationalen Presse zu zeigen und ihre Musik einem großen Publikum zu präsentieren. Gerade die bunte Vielfalt der Künstler und Bands macht den Reiz dieses Festivals aus. Von Post-Punk über Country und Pop zu Rock und allen Arten elektronischer Musik. Für jeden ist was dabei und die Überraschungen sind einfach nicht zu vermeiden!
Von dem Konzept des SPOT-Festivals sind natürlich auch die Organisatoren überzeugt.
Eine besondere Persönlichkeit ist Gunnar Madsen. Er ist SPOT Mitgründer und ROSA-Chef. Trotz des straffen Zeitplans hat er sich für ein Interview Zeit genommen:
Das SPOT-Festival darf sich ohne Probleme auf die Fahne schreiben, viele Newcomer und noch unbekannte Bands die nötige Basis geboten zu haben. Viele Bands, die auf dem SPOT spielen, bekommen oft schnell den nächsten Schritt zur europäischen Aufmerksamkeit hin und etablieren sich.
Und obwohl wir uns bei der Darstellung und dem Stellenwert von Musik aus Deutschland nicht ganz einig mit Gunnar Madsen waren, seine Empfehlung konnten wir nur als Highlight verbuchen:Die sehr minimalistisch gehaltene Show “Naked”:
Neben “Naked” und der vielen wunderbaren Bands eines der Erlebnisse: Die “Between Music – Aqua Sonic Show”. Es dauerte nur 15 Minuten und trotzdem ging man mit einem voll beladenen Kopf wieder aus dem Konzertsaal heraus. Die Aqua Sonic Show war einer der Must-Sees auf dem diesjährigen SPOT-Festival.
So kann man sich das vorstellen:
Das große Radisson Blu Hotel in Aarhus beherbergte nicht nur die meisten Bands, sondern war auch Treffpunkt für die Networking Angebote des SPOT-Festivals. In drei Seminarräumen wurde über die verschiedensten Themen gesprochen. Teilweise auch mit den Künstlern. Große Firmen wie Microsoft und große internationale Label haben ihre neuen Ideen und Projekte vorgestellt.
Außerdem gab es interessante Diskussionen über den möglichen Durchbruch in Deutschland, der Vermarktung von Musik und besonders über das Thema Streaming:
Das wir uns auf dem großen SPOT-Festival herurmtreiben durften war eine große Freude, doch waren wir natürlich bei weitem nicht die Einzigen. Große Firmen und Labels aus aller Welt kamen nach Aarhus um sich auf die Suche nach neuer Musik zu begeben.
Dead Oceans Records Gründer Phil Wahldorf hat mit uns über seine Einstellung zur skandinavischen Musikszene, Streaming und dem SPOT gesprochen:
Das SPOT-Festival ist durch die Vielfalt, die Kompaktheit und der sehr angenehmen Atmosphäre ein absolutes Erlebnis für Musikfans und -interessierte.
Was könnte kommendes Jahr neu auf dem SPOT sein, welche Bands kommen? Eine schwere Frage zum Abschluss der Sendnung:
Berichterstattung und Fotos von Carolin Dellai und Sören Heuer vom SPOT-Festival 2015 (30.04.-03.05.2015) in Aarhus
Wir bedanken uns bei der Festivalorganisation und bei Factory 92 für die Planung, Unterbringung und Reise. ( Foto: Sophia Kisfeld)