Pessimismus bei angehenden Archäolog*innen
Geschrieben von Redaktion an 5. Dezember 2022
Viele angehende Archäolog*innen blicken pessimistisch in die Zukunft. Das liegt an mangelnden beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Eine internationale Umfrage dazu wird von Dr. Maxime Brami von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz koordiniert. Aufgrund der mangelnden beruflichen Perspektiven leiden 84 Prozent der Beteiligten unter Stress. Das liegt laut Dr. Brami daran, dass bei gleichem Stellenangebot die Zahl der Doktorand*innen zugenommen hat. Dieses Überangebot führe außerdem zu prekären Arbeitsbedingungen. In der Studie berichten 47 Prozent von Mobbing am Arbeitsplatz. Das Arbeitsumfeld wird als “vergiftet” und “von starker Konkurrenz geprägt” beschrieben. Um die Situation zu verbessern, schlägt Dr. Brami unter anderem vor, den Übergang vom akademischen Abschluss zur dauerhaften Anstellung klarer zu gestalten.