Neue Studie über Sportswashing am Beispiel Katar veröffentlicht
Written by Redaktion on 6. Dezember 2024
Kritische Berichterstattung schwächt die Wirkung von Sportswashing. Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung hat ergeben, dass Sportswashing nur in Staaten funktioniert, in denen es einen Mangel an kritischer Medienberichterstattung gibt. Sportliche Großereignisse bieten autoritären Regimen die Möglichkeit, sich anderen Staaten gegenüber als fortschrittlich und offen zu präsentieren. Diese positive Wirkung auf das Image wird als Sportswashing bezeichnet. Den Teilnehmenden wurden gezielt unterschiedliche Informationen über Katar und die Fußball WM präsentiert. Daraufhin sollten sie ihre Meinung über das Regime in Katar und die Rolle als Ausrichter der WM äußern. Die Ergebnisse zeigen, dass die positiven und negativen Informationen die Bewertung erheblich beeinflussten. Menschen, die negative Berichte lasen, bewerteten Katar daher eher kritisch. Die Ergebnisse zeigen die Relevanz einer pluralen Berichterstattung solcher Sportereignisse.