Kulturelle Bildung als Menschenrecht
Geschrieben von Redaktion an 5. November 2024
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW sieht die kulturelle Bildung als ein Menschenrecht an. Das erklärte die Anja Bensinger-Stolze, die Leiterin des Organisationsbereichs Schule in der GEW. In einer Pressemitteilung bemängelte sie den reflexartigen Abbau handwerklich-künstlerischer Schulfächer als Reaktion auf die verheerenden PISA-Ergebnisse 2022. Bensinger Stolze verwies auch auf Artikel 31 der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Mit diesem Artikel sei ein Recht der Kinder auf Kunst und Spiel verbrieft. Hintergrund ist auch eine Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm. Dieser stellte zu Beginn des Jahres fest, dass auch in Nordrhein-Westfalen künftig auf einen Lehrkräftemangel in den Fächern Kunst und Musik zuläuft. Daher plädiert Bensinger-Stolze für eine umfassende Bildung, die musisch-ästhetische und kognitive Fähigkeiten zusammendenkt.