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Ein neues Medikament für Menschen mit Kleinwuchs wird entwickelt. Diese Meldung gibt die Uni Magdeburg bekannt. Das neue Medikament Vosoritid ist erstmals eine zielgerichtete Therapie, die auf die Ursache des Kleinwuchs abzielt. Die ersten Ergebnisse zeigen ein Wachstumsplus von 9 Zentimetern. Bei kleinwüchsigen Menschen wird die Umwandlung von Knorpel in Knochen verhindert. Daher erreichen Betroffene durchschnittlich eine Körpergröße von 125 bis 130 Zentimeter. Ihr Alltag ist dadurch stark eingeschränkt. Sie leiden oft an HNO-Erkrankungen, Rücken- und Beinschmerzen sowie einer erhöhten Sterblichkeit in den ersten Lebensjahren. Die bislang gängige Therapie durch Operationen birgt Risiken und stellt für die Betroffenen eine Belastung dar. Ziel der Studie ist es, die Behandlung mit Operationen durch die belastungsärmere Therapie mit dem neuen Medikament zu ersetzen.

Die deutsche Industrie hat bis Mitte 2022 knapp 64 Millionen Euro aufgrund von Lieferengpässen verloren. Das ergibt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Besonders betroffen ist die Automobilindustrie, welche in Deutschland ca. 31 Milliarden Euro weniger Gewinn gemacht hat. Die Studie vergleicht die tatsächliche Bruttowertschöpfung mit einem geschätzten Szenario ohne Lieferengpässe. Zudem werden die Rekord-Höchststände beim Auftragsbestand und Angaben der Unternehmen zu fehlenden Rohstoffen und Vorprodukten in ihrer Produktion mit einbezogen. Eine Strategie, die sich auf eine stärkere Resilienz, Diversifikation, mehr Lagerreserven und Nachhaltigkeit der Lieferketten konzentriert, verspreche bessere Resultate. Ob die Wertschöpfungsverluste dauerhaft oder vorübergehend sind, ist aufgrund von Faktoren wie dem Ukraine-Krieg noch unklar.

Die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung hat ihre Erweiterung um ein achtes Institut beschlossen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Senckenberg Forschungsinstituts hervor. Bei der Erweiterung wird das Forschungsmuseum der „Geobiodiversitätsforschung“ weiter ausgebaut, nun auch mit ausdrücklicher Zustimmung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz. Konkret will Senckenberg die Sammlung von Daten systematisieren und ihre Bereitstellung digitalisieren. Das Institut strebt an, so die Aussprache von Handlungsrichtlinien für Entscheidungsträger*innen und die Öffentlichkeit zu verbessern.

Im Landesinventar des immateriellen Kulturerbes von Nordrhein-Westfalen gibt es vier neue Traditionen. Das teilt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit. Neu aufgenommen wurden der Belecker Sturmtag, die klassische deutsche Reitlehre, die Vermittlung des astronomischen Weltbildes in Planetarien und der Zirkus. Laut der Staatssekretärin des Ministeriums Gonca Türkeli-Dehnert sind die Bräuche identitätsstiftend und sie schaffen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit in Nordrhein-Westfalen. Am vergangenen Donnerstag überreichte Türkeli-Dehnert Vertreter*innen der Traditionen die Urkunden.

Ein globales Netzwerk hat die Auswirkungen von Klima und Beweidung auf die Ökosystemleistung in Trockengebieten erforscht. Das geht aus einem Artikel der Fachzeitschrift “Science” hervor. Ein internationales Team um den spanischen Ökologen Fernando T. Maestre hat dazu Daten aus rund 100 Trockengebieten von 6 Kontinenten gesammelt und ausgewertet. Die komplizierten Wechselwirkungen sind noch weitestgehend unergründet. Jeder siebte Mensch auf unserer Welt lebt in einem solchen Gebiet und ist auf dessen Beweidung durch Nutztiere angewiesen. Die Ergebnisse liefern daher einen bedeutenden Beitrag zur Ernährungssicherheits-Forschung.

Die Sternschnuppen kommen! Mitte Dezember erwartet uns mit den Geminiden der umfangreichste Strom an Sternschnuppen des Jahres. Das geben die Vereinigung der Sternfreunde und das Haus der Astronomie in Heidelberg bekannt. Mit etwa 150 Meteoren pro Stunde könne man rechnen. Der Höhepunkt des Schauspiels wird am Mittwoch, dem 14. Dezember, um 14 Uhr Mittags stattfinden. Daher ist die Nacht vom 13. auf den 14. Dezember sowie die Nacht nach dem Höhepunkt am besten, um die Sternschnuppen zu sehen.

Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende fordert ein Sozialticket für maximal 29 Euro. Dies passierte anlässlich der Sonder-Verkehrsminister*innenkonferenz am vergangenen Samstag. Das gibt der Sozialverband VdK bekannt. Das bisher geplante Deutschlandticket soll 49 Euro kosten. Die Kritik vom Bündnis: Menschen mit geringem Einkommen könnten sich das nicht leisten. Dabei wäre es wichtig, mit einem einfachen und günstigen Ticket einen Beitrag gegen Mobilitätsarmut zu leisten. Aktuell diskutieren Bund und Länder darüber, wer das 49 Euro Deutschlandticket zu welchen Anteilen finanzieren soll. Das Bündnis befürchtet, dass deswegen auch bei diesem Ticket noch Abstriche gemacht werden.

Prof. Dr. Sarah Trinschek wird in Zukunft als Expertin für Informatik und Modellierung agieren. Dies teilt die FH Münster auf ihrer Website mit. Zuvor hatte sie eine Stelle als Nachwuchsprofessorin an der FH inne. Bei diesem Konzept ist man zur Hälfte bei einem Praxispartner und zur anderen Hälfte in der Forschung und Lehre der Hochschule angestellt. Dieses Programm wird von der  FH Münster angeboten, um qualifizierte Bewerber*innen zu unterstützen die Anforderungen für eine Professur zu erreichen. Trinscheks Ziel ist es von der Theorie in die Praxis zu gelangen und Forschung an realen Punkten anzuwenden.

Rotbuchen erleiden im Sommer auch in Norddeutschland erhöhten Dürrestress. Dies zeigen Ergebnisse eines Forschungsteams der Universität Göttingen, die in der Fachzeitschrift Global Change Biology erschienen sind. Bisher war dieser Klimastress nur in südlicheren Gebieten bekannt. Untersuchungen ergaben, dass bisher Trockenheit und Hitze in den bedeutenden Wachstumsmonaten zu einem starken Wachstumsrückgang führten und auch in Zukunft das Wachstum negativ beeinflussen werden. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Rotbuche als  bedeutendste Waldpflanze Deutschlands erheblich unter dem menschengemachten Klimawandel leidet. Für die Studie wurden sowohl feuchte als auch trockene Standorte untersucht.

Prof. Dr. Florian Altendorfner von der FH Münster warnt vor Teelichtöfen. Teelichtöfen bestehen aus mehreren Teelichtern, die unter einen umgedrehten Tontopf gestellt werden. Der Tontopf steckt etwas oberhalb der Kerzen auf einem Stab. Die Idee ist, dass dieser die Wärme der Teelichter aufnimmt und in den Raum abgibt. Professor Florian Altendorfner vom Fachbereich Energie-Gebäude-Umwelt der FH Münster hält diese Strategie gegen hohe Heizkosten für gefährlich und ineffektiv. Das geht aus einer Pressemitteilung der FH Münster hervor. Teelichtöfen stoßen giftige Schadstoffe aus und bei zu vielen Kerzen bestehe die Gefahr eines schwer zu löschenden Wachsbrandes. Die produzierte Wärme reiche außerdem nicht aus, um einen ganzen Raum zu heizen. Auch finanziell seien Teelichter oft teurer als der Durchschnittspreis einer Kilowattstunde Wärme aus den üblichen Quellen.

Ulrike Weyland wird neue Prorektorin für Studium und Lehre. Dies teilte die Uni Münster auf ihrer Website mit. Die Hochschulversammlung stimmte heute einstimmig ihrer Wahl zu. Weyland erfüllte bereits seit dem 1. Oktober die Aufgaben dieser Position als Rektoratsbeauftragte. Sie bezeichnet die Weiterentwicklung des forschenden Lernens, den Ausbau der Digitalisierung und der englischsprachigen Studiengänge als ihre zentralen Vorhaben. Ihre Amtszeit läuft bis zum 30. September 2026.

Der Probebetrieb des Geomuseums beginnt im nächsten Jahr. Die Umbauarbeiten im Geomuseum der Uni Münster stehen kurz vor dem Abschluss. Die Arbeiten werden aufgrund von Verzögerungen allerdings erst im neuen Jahr abgeschlossen und nicht wie zunächst angekündigt noch in diesem Jahr. Dies teilt die Uni Münster über eine Pressemitteilung mit. Zu Beginn des nächsten Jahres wird ein Probebetrieb mit ausgewählten Gruppen stattfinden, bei dem das Museum unter anderem auf Barrierefreiheit geprüft werden soll. Die Ausstellung “Vom Urknall bis Westfalen” soll dann die 13,8 Milliarden Jahre währende Geschichte der Erde nachvollziehbar machen.

Die Uni Münster erhält Forschungsgelder für die bessere Erforschung der Erkrankung Polyneuropathie. Insgesamt vergibt das Bundesforschungsministerium 3,9 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre, wie die medizinische Fakultät der Uni Münster über ihre Website mitteilt. Rund 700.000 Euro gehen nach Münster. Die Mittel sollen dazu genutzt werden, um die Krankheit mit neuesten Techniken genauer zu untersuchen. Polyneuropathie oder kurz PNP kann sich in vielen Symptomen äußern, beispielsweise brennende Missempfindungen an der Fußsohle, in schmerzende Muskelkrämpfe in den Waden oder in den Oberschenkeln. Das neue Projekt mit dem Kurztitel LINC wird sich auf die fettreiche Schutzhülle konzentrieren, die jede Nervenfaser umgibt: die Myelinscheide. Sie stehen im Zentrum eines möglichen Teufelskreises. In Münster werden die Zellen aus den Nerven von PNP-Patienten mit hochauflösenden genetischen Methoden untersucht werden.

Heute ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen auch “Orange Day” genannt. Anlässlich zu diesem Tag nehmen Oberbürgermeister Lewe und Ursula Saatz vom autonomen Frauenhaus Münster auf der roten Bank Platz und führen ein Gespräch über das Thema, wie aus einer Pressemitteilung der Stadt Münster hervorgeht. Die Bank wird heute auch an verschiedenen Orten in Münster Station machen. Unter anderem werden auch Landesgerichtspräsident Schambert oder Polizeipräsidentin Dorndorf auf ihr Platz nehmen.

Die Gleichstellung von Frauen an Universitäten entwickelt sich langsamer als gedacht. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist besorgt um die aktuellen Zahlen von weiblich gelesenen Personen auf höheren akademischen Positionen. Das geht aus einer Pressemitteilung der HRK hervor. Kürzlich hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) die 26. Datenfortschreibung zur Chancengleichheit veröffentlicht. Aus dieser geht hervor, dass der Anteil von Wissenschaftlerinnen an deutschen Hochschulen zwar gestiegen ist, aber auf höheren Positionen nicht voran geht. Der Anteil von Frauen an allen Professuren in Deutschland beträgt knapp über 26 Prozent. HRK-Präsident Professor Peter-André sagt, dass die bisherigen Fortschritte viel zu gering sind und man noch intensiver daran arbeiten müsse, um die Situation zu verbessern.